An: info@ndr.de

Sehr geehrte Damen und Herren von der Redaktion,

Radio NDR hat über die Milchkuhprämierung in Verden berichtet, auf Ihrer Homepage sehe ich ein auf Hochleistung gezüchtetes Tier mit gerade mal nicht so prallem Euter wie kurz vorm Melken.

Ich halte es für die Pflicht, aller berichterstattenden Medien, hier etwas genauer hinzusehen, denn “Otto Normalverbraucher” tut es bereits.
Diese Tiere sind gezwungen, jedes Jahr ein Kälbchen zur Welt zu bringen, mit Hormonen wird ihre Empfangsbereitschaft gesteigert, die Befruchtung geschieht durch Vergewaltigung, bei der die Würde des Tieres ohne nachzudenken, mit Füßen getreten wird.
Direkt nach der Geburt wird das Kälbchen von der Tiermutter getrennt, was für beide ein äußerst schmerzhafter Prozess ist, denn Kühe sind sehr soziale Tiere und gute Tiermütter. Wer in der Nähe eines Milchviehbetriebes wohnt, kennt das mitleiderregende Brüllen der leidenden Tiere.

Aber damit nicht genug.
Das frisch geborene Kälbchen ist Ausschussware, – es gibt zu viele davon, logisch, dienen sie ja auschließlich dazu, mit der Milch ihrer Tiermutter, die ja eigentlich für das Tierkind bestimmt ist, Geld zu verdienen, – möglichst viel Geld.
So ist ein Kalb heute noch so viel wert wie ein Meerschweinchen, – und diese gerade geborenen Tierkinder gehen dann auf Transporte in die Mast, – oder auf Transporte bis Spanien und von da aus zur Schächtung bis in den Libanon. Und das alles ist nur möglich, weil eine mächtige Lobby derartige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und die Würde des sogenannten “Nutz” Tieres agiert, Politik folgt dieser mächtigen Lobby willig. Veterinäre, die keinem Berufsethos folgen, sondern sich der Allmacht der Verflechtung von Politik und Lobby unterwerfen, unterstützen dieses perfide System.

Bleiben nur die Medien, die hier aufklärend den Finger in die Wunden legen müssen. Darum bitte ich Sie!

Mit freundlichen Grüßen,

Marianne Rautenberg

Vors. “Unsere Hände f.v. Pfoten e.V.“
www.ramses-und-co.org
Mitglied im Bündnis “MenschFairTier
Sprecherin BUND-OG Lage

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Von: marry.rautenberg@t-online.de
Gesendet: 28.02.2020 um 08:04 Uhr
An: info@ndr.de
Betreff: Ihr Bericht über Milchkuhprämierung

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Übersandt von:
Martina Patterson (29.02.2020; 12:12 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 29.02.2020
twitter.com/fellbeisser

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