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Weißenfels / Stuttgart, 25. September 2020 – Nach deutschlandweiten Razzien in Wohn- und Geschäftsräumen der Fleischindustrie stehen einige Unternehmen im Verdacht, mithilfe eines Konstrukts verschiedener Leiharbeitsfirmen illegale Arbeiter eingeschleust zu haben. Einem Medienbericht ( www.spiegel.de/wirtschaft/sozi… ) zufolge hat anscheinend auch der Tönnies-Betrieb in Weißenfels Leiharbeiter von mindestens einer dieser Firmen beschäftigt. Dr. Edmund Haferbeck, Leiter von PETAs Rechts- und Wissenschaftsabteilung, kommentiert:

„Die Fleischindustrie sorgte in den vergangenen Monaten durch zahlreiche Corona-Ausbrüche immer wieder für Negativschlagzeilen. Die Funde der deutschlandweiten Razzien beweisen nun einmal mehr, wie skrupellos Fleischkonzerne sind. Der Gewinn wird über das Wohl von Tieren und Menschen sowie über das Gesetz gestellt. Dass unter anderem auch Tönnies mit illegalen Arbeitern in Verbindung gebracht wird, verwundert kaum. Der Konzern hat mehrfach bewiesen, dass er bereit ist, für den Profit über Leichen zu gehen – bereits im Juni hat PETA wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz Anzeige gegen das Unternehmen erstattet; die Ermittlungen dauern noch an. Wir fordern die Politik auf, Gewalt gegenüber fühlenden Lebewesen im System der Tierwirtschaft strafrechtlich zu verfolgen. Es wird außerdem höchste Zeit, sich von dem Corona-Hotspot ‚Fleischindustrie‘ zu entfernen. Diese Branche ist nicht systemrelevant. Zum Schutz von Tieren, Arbeitskräften und der gesamten Bevölkerung ist die Politik nun mehr denn je gefragt, endlich den Wandel hin zu einer tierfreien Produktion und bioveganen Landwirtschaft einzuläuten.“ …

PETA Deutschland e.V. – 25.09.2020
www.peta.de/toennies-soll-ille…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 25.09.2020
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