An die Damen und Herren des VW-Vorstandes und der VW-Stiftung!
An: vw@volkswagen.de, info@volkswagenstiftung.de
Kopie (CC): redaktion@fellbeisser.net, redaktion@focus.de, spiegel@spiegel.de, DieZeit@zeit.de

Vorsitzender des Vorstands:
Matthias Müller

Vorstand:
Herbert Diess
Karlheinz Blessing
Francisco J. Garcia Sanz
Jochem Heizmann
Andreas Renschler
Rupert Stadler
Hiltrud D. Werner
Frank Witter

An die Damen und Herren des VW-Vorstandes und der VW-Stiftung!

Wir schließen uns dem Schreiben von Frau Huber vollumfänglich an!
Ein Auto der Marke VW kommt für uns nicht mehr in Frage, noch nicht einmal geschenkt!

Schämen Sie sich!!

Martina & Shawn Patterson

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Gesendet: Mittwoch, 31. Januar 2018 um 20:43 Uhr
Von: “Hannelore Huber” hannelore-huber@t-online.de
An: info@volkswagenstiftung.de
Betreff: Förderung der VolkswagenStiftung

Sehr geehrte Damen und Herren,

fassungslos habe ich zunächst „nur“ von den abartigen und vollkommen sinnlosen Affen-Versuchen mit Dieselabgasen gehört, von denen sich VW nun distanziert.

Es bleibt trotzdem die Frage, wie es überhaupt zu so etwas Widerlichem kommen konnte!

Welche Geisteshaltung muss man haben, eine finanzielle Förderung grausamer und vor allem SINNLOSER Neugierforschung (wie ebenfalls durch die VolkswagenStiftung geschehen) überhaupt in Erwägung zu ziehen, da nicht viel dazu gehört, mit nur einem Mindestmaß an Empathie erahnen zu können, was diese abartigen, äußerst qualvollen Versuche für die Tiere bedeuteten!

Sind für die Volkswagenstiftung Tiere nur Sachen bzw. ganz im Sinne Descartes nur Automaten, kunstvolle Maschinen, deren Schmerzensschreie, wenn sie geschlagen würden, lediglich das Geräusch einer kleinen Feder seien, die berührt worden ist, der ganze Körper aber ist gefühllos???

Etwas in dieser Art muss den Entscheidungen der VolkswagenStiftung, abartigste Tierversuche finanziell zu fördern, zu Grunde gelegen haben. Anders ist so etwas Widerliches definitiv nicht zu erklären oder gar zu rechtfertigen!

Tiere sinnlos zu quälen scheint bei der VolkswagenStiftung keinerlei Skrupel auszulösen/ausgelöst zu haben, sonst hätten auch die Dieseltests an Affen gar nicht erst in Erwägung gezogen werden können.

Ich musste zur Kenntnisnehmen, dass die VolkswagenStiftung weitere, vor allem äußerst grausame, ja perverse (Mäuse mit Schlaganfall in Todesangst und massiver Hilflosigkeit und Schmerzen zum Schwimmen zu zwingen!!!) und absolut sinnlose, massiv quälerische Tierversuche sponserte. Und zwar z.B. diese:

• Rotkehlchen und anderen wild gefangenen Singvögeln wurden die Augen zugeklebt, um ihren Orientierungssinn in verschiedenen magnetischen Feldern zu erforschen, anschließend wurden sie geköpft.

• Mäusen wurden Bestandteile von Chilischoten in die Füße injiziert, um die Schmerzreaktionen zu beobachten.

• An Ratten wurde ergründet, welche Nerven im Gehirn aktiv sind, während ihre Schnurrhaare durch einen Luftstrom bewegt werden.

• Bei Mäusen wurde ein künstlicher Schlaganfall durch Verstopfen einer Hirnarterie ausgelöst, anschließend mussten die Tiere schwimmen, bis sie aufgaben, um so festzustellen, ob Schlaganfall Depressionen auslöst.

• Selbst die seit Jahren umstrittenen Hirnversuche an Affen, bei denen die Tiere durch Durst gefügig gemacht werden, wurden von der VolkswagenStiftung gesponsert.

Quellen der beschriebenen Tierversuche

In deutscher Zusammenfassung nachzulesen unter: www.datenbank-tierversuche.de

Singvogelversuch: Henrik Mouritsen et al.: Night-vision brain area in migratory songbirds. PNAS 2005: 102(23), 8339-8344
Datenbank-ID: 4200
Schmerzversuch: Joao B, Pesquero et al.: Hypoalgesia and altered inflammatory responses in mice lacking kinin B1 receptors. PNAS 2000: 97 (14), 8140-8145
Datenbank-ID: 4280
Rattenschnurrhaare: Emilie C.J. Syed et al.: Effect of sensory stimulation in rat barrel cortex, dorsolateral striatum and on corticostriatal functional connectivity. European Journal of Neuroscience 2011: 33, 461-470
Datenbank-ID: 4416
Depression: Golo Kronenberg et al.: Exofocal dopaminergic degeneration as antidepressant target in mouse model of poststroke depression. Biological Psychiatry 2012, 72(4), 273-281
Datenbank-ID: 4336
Affenhirnversuche: Daniela Vallentin et al: Numerical rule coding in the prefrontal, premotor, and posterior parietal cortices of macaques: The Journal of Neuroscience 2012: 32 (19); 6621-6630
Datenbank-ID: 4511

Gehört das bei der VolkswagenStiftung auch zu dieser Aussage, Zitat:

„Die VolkswagenStiftung fördert Wissenschaft: impulsgebend, interdisziplinär und grenzüberschreitend.“

Waren diese ekelhaft grausamen, vollkommen sinnlosen Tierversuche etwa auch „Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen Gebieten“?

Bei Wikipedia ist über die VolkswagenStiftung zu lesen, Zitat:

„Die Volkswagenstiftung (Eigenschreibweise VolkswagenStiftung) ist eine gemeinnützige Stiftung ( de.wikipedia.org/wiki/Stiftung ) privaten Rechts mit Sitz in Hannover ( de.wikipedia.org/wiki/Hannover ). Sie fördert Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre, die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ebenso wie die Natur- und Ingenieurwissenschaften und die Medizin. Die Stiftung ermöglicht Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen Gebieten und hilft wissenschaftlichen Institutionen bei der Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für ihre Arbeit. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowie der Zusammenarbeit von Forschern über disziplinäre und staatliche Grenzen hinweg.“

Mit Blick auf das vollkommen sinnlose Leiden unschuldiger, fühlender Mitgeschöpfe fällt mir zur gemeinnützigen VolkswagenStiftung nur ein: mehr gemein als nützig!

Ein ganz klein wenig Mitgefühl, Denken und ein Hauch von Empathie hätten sicher genügt, um zu erkennen, dass mit grausamster Tierquälerei, nichts anderes waren diese Tierversuche ausnahmslos, niemals Erkenntnisse gewonnen werden konnten, die irgendjemand nützen würden. Dass ein Schlaganfall, auch ohne schwimmen zu müssen, Depressionen auslöst – darauf kann man auch ohne Tierquälerei kommen! Ein Schlaganfall hat noch nie jemanden, ob Mensch oder Tier, fröhlicher und optimistischer werden lassen.

Auch den Entscheidern in der VolkswagenStiftung dürfte längst klar sein, dass Ergebnisse aus Tierversuchen gar nicht auf den Menschen übertragbar sind. Und: Es gibt längst tierleidfreie Versuchsmöglichkeiten! Diese mit Mitteln aus der milliardenschweren VolkswagenStiftung zu fördern wäre das einzig Sinnvolle.

So kann man nur handeln, wenn man Tieren abspricht, dass sie leidensfähig sind. Die finanzielle Förderung dieser ganzen scheußlichen Tierversuche, sind ein Armutszeugnis und Beweis großer Ignoranz unseren leidensfähigen Mitgeschöpfen gegenüber.

Mit befremdeten, entsetzten und empörten Grüßen,

Hannelore Huber

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Martina Patterson (02.02.2018; 11:23 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 02.02.2018
twitter.com/fellbeisser

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