Sea Shepherd Global – Pressemitteilung vom 21.02.2019

Das Sea-Shepherd-Schiff SAM SIMON ist an Frankreichs Atlantikküste angekommen, um der Organisation bei OPERATION DOLPHIN BYCATCH zu helfen und die anhaltenden Delfintötungen durch industrielle Fischereischiffe im Golf von Biskaya aufzudecken. Die SAM SIMON, welche bereits an diversen Anti-Walfang-Kampagnen in der Antarktis und an Kampagnen gegen illegale Fischerei in Westafrika teilgenommen hat, ist ein ehemaliges japanisches Wetterbeobachtungsschiff, das von Sea Shepherd umgebaut wurde, um das Leben im Meer zu schützen. Es wird den Schlauchbooten der Organisation zur Seite stehen, die die Küste bereits seit dem 11. Februar 2019 patrouillieren.

Während der vergangenen sechs Wochen wurden 600 tote Delfine an den französischen Stränden von Vendée, Charente-Maritime und Gironde angespült. Diese Todesfälle sind nur die Spitze des Eisbergs, da mehr als 80% der Kadaver oft ausgeweidet, auf den Meeresboden sinken. Die meisten gefundenen Tiere weisen Verstümmelungen, Spuren von Gaffhaken, tiefe Schnitte, abgetrennte Flossen und gebrochene Kiefer auf, Verletzungen, die in Verbindung mit Fischereiausrüstung stehen. Diese Delfine, die den Winter im Golf von Biskaya verbringen, sind die Opfer nicht-selektiver Fangmethoden (darunter Fischerei mit Schlepp- und Stellnetzen sowie Snurrewaden), welche es auf Seebarsch und Seehecht für den französischen Markt abgesehen haben. Wissenschaftler, die die Todesfälle dokumentierten, gaben an, dass Delfine auch von industriellen französischen und ausländischen Schiffen getötet werden, die weiter vor der Küste Fische für Surimi und Fischmehl fangen.

„Wir stehen einer absurden Fischereipolitik gegenüber, die extrem zerstörerische und nicht-selektive Fischereiausrüstung in empfindlichen Gebieten während der Seebarschpaarungszeit zulässt und somit geschützte Arten, wie Delfine den Gefahren des Fangs aussetzt“, so Lamya Essemlali, Präsidentin von Sea Shepherd Frankreich.

„Wir sind die Gleichgültigkeit der Fischereikomitees und des Ministeriums Leid, die seit 20 Jahren behaupten, an dem Problem zu arbeiten und dass die Warnungen von Wissenschaftlern Jahr für Jahr ignoriert werden“, sagte Essemlali. „Sea Shepherd hat sich entschieden, das Gebiet Tag und Nacht zu patrouillieren. Wir werden uns darauf konzentrieren, uns der leisen Ausrottung von Delfinen vor unseren Küsten entgegenzustellen und endlich Fischer, Politiker und Verbraucher zur Verantwortung zu ziehen.“

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Fotos: minerva.seashepherdglobal.org/…

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Über Sea Shepherd Global:

Sea Shepherd ist eine internationale, gemeinnützige Meeresschutzbewegung und wendet innovative Taktiken in Form von Direkten Aktionen an, um die Meere und deren Bewohner zu verteidigen, zu schützen und zu erhalten. 1977 von Captain Paul Watson gegründet, ist Sea Shepherd heute eine weltweite Bewegung mit unabhängigen nationalen und regionalen Gruppen in über 20 Ländern. Mit Ausnahme der Sea Shepherd Conservation Society in den USA (SSCS), haben sie eine gemeinsame Mission, die von Sea Shepherd Global in Amsterdam geleitet wird. Dort wird die Kommunikation, Logistik und eine Flotte von fünf Schiffen für Kampagnen rund um den Globus koordiniert. Sea Shepherd untersucht und dokumentiert die Verletzungen internationaler und nationaler Naturschutzgesetze und erzwingt Naturschutzmaßnahmen dort, wo entsprechende Gesetze bestehen.

Weitere Informationen auf: www.seashepherdglobal.org und www.sea-shepherd.de

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Sea Shepherd Global, Alexander Boersstraat 52, Sea Shepherd Global Amsterdam, Amsterdam, 1071 KZ Netherlands

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Sea Shepherd Global (21.02.2019; 09:40 Uhr)
media@seashepherdglobal.org

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 21.02.2019
twitter.com/fellbeisser

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