Die heute und länger bekannten sogenannten Rassen unserer Hunde haben eines gemeinsam: sie stammen vom Hund ab. Und der hatte immer schon vier Beine, meistens einen Schwanz mit dem er wedeln kann und ein mehr oder weniger großes Maul mit vielen kleinen und großen Zähnchen.

Seit etwa acht Jahren entwickelt sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern eine „Wissenschaft“, die eigentlich keine ist, jedoch von vielen kleinen und großen Behörden irgendwie anerkannt wird: Sie wird „gehalten“ von selbsternannten Hundegenealogen, also von Leuten, die irgendwie Ahnung vom Hund haben und sich auf Grund seines Äußeren zu Feststellungen hinreißen lassen wie zum Beispiel: „Da ist ein Dackel drin“ oder „Kein Zweifel, es handelt sich um einen Rottweiler-Labrador-Mix“.

Erstaunlich ist, dass es bei diesen Leuten, die als „Hundegenealogen“ bei den Behörden so etwas wie Anerkennung finden, meistens ohne irgend eine berufliche Ausbildung durchs Leben gegangen sind – also gewissermaßen zu den Autodidakten zählen.

Der Unterschied zwischen Autodidakten und den „Hundegenealogen“ ist jedoch der, dass Autodidakten sich an den Erkenntnissen der Wissenschaft orientieren und hart arbeiten, um „mithalten“ zu können. Die „Hundegenealogen“ orientieren sich hingegen in ihren Wahrnehmungen und Feststellungen ausschließlich an dem international bekannten Stammbaum der Familie Duck. Sie können auf Grund von Bildchen im Duck´schen Stammbaum erkennen, dass z.B. der beneidete und gehasste Dagobert Duck als zweites Kind der Verbindung zwischen Dietbert Duck und Dankrade Duck entsprungen ist. Ganz nebenbei können sie auch sehen, dass die Geschwister von Dagobert, also Mathilde Duck und Dortel Duck gewisse Ähnlichkeiten mit den Brüdern von Dietbert Duck, Jakob Duck und Diethelm Duck aufweisen. Es prägt sich Ihnen ein, dass es Dortel Duck war, die mit Degenhard Duck – oder war es vielleicht General Golo Gans aus der Linie des berüchtigten Bootsmanns Bottervogel? – die heute bekanntesten Ducks, nämlich Donald Duck und Della Duck zeugte. Gustav Gans hingegen entstammte ja nachweislich der Verbindung von General Golo Gans und Daphne Duck, einer Schwester von Gretchen Gogel und Teddy Duck, den nachweislichen Sprößlingen der Linie des Bootsmanns Bottervogel. Eindeutig ist für sie auch, dass Franz Gans, der Sohn von Wilhelmine Erpel und Gangolf Gans, dem Bruder von Willibald Wasservogel, der Linie Emil Erasmus Erpel, also der Erpellinie entsprang.

Deutschland im Jahr 2008 bietet neue Karrieren an: Jeder, der möchte, kann Hundegenealoge werden, also jeder Polizist, jeder Hauptschüler ohne Berufsbildung, jede gescheiterte Existenz mit dem Wunsch, sich einen Zuverdienst zu verschaffen: Die Behörden zahlen jedem, der sich als Hundegenealoge in ihrem Sinne betätigt, 150.- Euro. Man trifft sich einmal die Woche in Hamburg-Horn auf dem Grundstück Süderstraße 399 und lässt den Hundegenealogen ´raushängen: von den Behörden beschlagnahmte Hunde werden ausschließlich zu Mischlingen der „Rasse Pitbull & Co.“ deklariert. Ganz im Sinne derer, die diese Tiere beschlagnahmen, bei den Behörden im Ordnungsdienst „arbeiten“ und ausschließlich Micky-Maus-Hefte lesen.

Prof. Dr. Dr.hc mult. Dolf Dackelbein

Dirk

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
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22143 Hamburg

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 08.06.2020
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