Eine Grundstückseigentümerin möchte die Jagd auf ihren Flächen, die auf der Wertheimer Höhe in Baden-Württemberg liegen, aus ethischen Gründen verbieten lassen.

Die Grundbesitzerin hat bei der zuständigen Unteren Jagdbehörde beim Landratsamt den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung gestellt. »Ich bin Tierheilpraktikerin – ich versuche, Tierlieben zu retten. Nicht, es zu töten«, schreibt sie als Begründung für ihren Antrag. Zudem verweist die Tierfreundin auf den »immer kleiner werdenden Lebensraum« für die heimischen Wildtiere. Mit dem »befriedeten Bezirk« wolle sie ebenso ein Zeichen setzen, wie mit ihrem Entschluss, sich »der Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft« zu verweigern.

Quelle: Wertheimerin will Jagd auf ihrem Grundstück verbieten lassen. In: Main Echo, 21.05.2019
www.main-echo.de/regional/krei…

In Baden-Württemberg gibt es bereits einige jagdfreie Grundstücke:

Die Grundstücke von Elisabeth Vogel im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg sind seit April 2019 offiziell jagdfrei.

Der Eulhof, ein Lebenshof im Mainhardter Wald (Landkreis Schwäbisch Hall) ist seit 2018 offiziell jagdfrei. Bereits 2012, gleich nach dem bahnbrechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen die Zwangsbejagung, hatten Betreiber des Lebenshofs, Birgit Poller und Wolfgang Spitzlay, den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung gestellt.

Familie Krauß betreibt den Buderhof, einen kleinen landwirtschaftlichen Bioland-Betrieb ohne Nutztierhaltung mit dem Schwerpunkt Getreide- und Kartoffelanbau im Nordschwarzwald. Die Tier- und Naturfreunde können die Jagd auf ihren landwirtschaftlichen Flächen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Ihre 11,2 Hektar sind seit 2018 offiziell jagdfrei.

Das 0,7 Hektar große Grundstück von Eveline Jedynak und Ralf Rieks in Asch im Alb-Donau-Kreis (Baden-Württemberg) ist seit 2016 offiziell jagdfrei. »Wir wollen nicht, dass auf unserem Grundstück ein Tier zu Schaden kommt«, so Eveline Jedynak. »Für uns war’s eine Gewissensentscheidung. «

Das zwei Hektar große Grundstück von Rudolf Moser bei Markdorf im Bodenseekreis ist seit 2014 jagdrechtlich befriedet. Rudolf Moser und seine Frau haben auf dem Grundstück ein Biotop errichtet, ein eingetragenes Naturschutzgebiet mit geschützten Pflanzenarten, einem Tümpel und Streuobstwiese. »Meine Frau und ich wollten, dass das Grundstück auch ein Refugium für Tiere und nicht nur für Pflanzen ist«, so der Tierfreund.

Die Flächen eines Bio-Landwirts im Landkreis Konstanz sind seit 2013 befriedet.

Mehr Infos über jagdfreie Grundstücke in Baden-Württemberg hier:
www.zwangsbejagung-ade.de/fael…

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Verwendungszweck: Zwangsbejagung ade

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Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz (Vorsitzender)
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www.wildtierschutz-deutschland…

Viele freundliche und tierfreundliche Grüße,

Ihr Team von
Zwangsbejagung ade
www.zwangsbejagung-ade.de

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Gesendet: Montag, 27. Mai 2019 um 21:08 Uhr
Von: “Initiative Zwangsbejagung ade” info@zwangsbejagung-ade.de
Betreff: Baden-Württemberg: Grundstückseigentümerin aus Wertheim will Jagd verbieten lassen

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Übersandt von:

Martina Patterson (27.05.2019; 22:24 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 28.05.2019
twitter.com/fellbeisser

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