Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. – Pressemittelung vom 20.12.2020

Sehr große Beteiligung auch bei der 2. Aktion „Licht für eine bessere Zeit“: Für aktives Wolfsmanagement!

Berlin, 20. Dezember 2020. Tausende Tierhalter sind dem Aufruf gefolgt und haben Lichter und Feuer leuchten lassen in Europa. Die meisten Feuer und Lichter haben in Deutschland 270 und Tschechien 175 gebrannt, mit dabei waren noch Belgien, Niederlande, Frankreich, Finnland, Spanien, Griechenland, Schweiz, Polen, Slowakei und in Italien hat es geleuchtet. „Die Landbevölkerung fordert mit Blick auf die recht rasante Ausbreitung der Wölfe und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement so, der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung Wendelin Schmücker.

Tierschützer und politisch Verantwortliche verweisen gern darauf, dass der Wolf scheu sei und keine Gefahr darstelle. Weidetierhalter machen andere Erfahrungen: „Wölfe sind nicht scheu. Sie kommen bei Tag und bei Nacht – das ist traurige Realität“, sagt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins. „Selbst in Gegenwart von Schutzhunden und in Anwesenheit von Hirten greifen Wölfe an. Es ist unverantwortlich die Tatsache zu ignorieren, dass die Anwesenheit von Menschen sie nicht mehr abschreckt. Wölfe haben ‚gelernt‘, dass sie privilegiert sind und ihre Attacken folgenlos bleiben.“

Als Förderverein verweisen wir auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme von Wölfen schon jetzt in großer Zahl möglich, wenn diese Tiere gerissen haben. Deutschland und Europa braucht aber ein neues aktives Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!

„Koexistenz“ – ohne Bejagung unmöglich!

„Wir fordern von der Bundesumweltministerin, sich dem Einfluss realitätsfremder Ideologen zu entziehen.“ Im Gegenteil seien die Schäden bereits jetzt so groß, dass die Existenz vieler Betriebe auf dem Spiel stehe. „Durch aktuell mehr als 130 Wolfsrudel haben nicht wenige Weidetierhalter Tierverluste im dreistelligen Bereich zu beklagen. Die friedliche Koexistenz ist ein Märchen, das verbreitet wird. Fachgerechte Schutzzäune gegen Wölfe gibt es nur in Wolfsgehegen. Derartige Einzäunungen will niemand haben, noch dazu diese zu bezahlen. Es wird lediglich suggeriert, das Herdenschutz funktioniert. Dagegen stehen Untersuchungsergebnisse von Dr. Laurent Garde von der CERPAM (Frankreich): Dort finden 92% aller Risse unter Vollschutz statt. Selbst, wo Herdenschutzzäune nach den gesetzlichen Vorgaben zum Einsatz kommen können, würden diese regelmäßig von Wölfen überwunden.

Forderungen der deutschen Schäfer und Weidetierhalter zum aktiven Wolfsmanagement!

Es muss endlich eine konsequente Bestandsregulierung durchgeführt werden. Das dies regelmäßig einer Ausrottung gleichgestellt wird und den Weidetierhaltern angelastet wird, ist falsch und nicht sachkonform, betont der FDS. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass der Naturschutz mit Hilfe von Kleinstaaterei die Population der Wölfe in Deutschland kleinrechnet, um EU-rechtlich mögliche Eingriffe zur Regulierung der Bestände möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse ein konsequentes Bestandsmanagement ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden.

Die Forderungen der deutschen Schäfer und Weidetierhalter zum aktiven Wolfsmanagement sind hier zu finden: www.wir-lieben-schafe.com/neui….

Europa-Karte mit Standorten der Aktionslichter

Eine Übersichtskarte mit allen Standorten der Aktionslichter zur Unterstützung dieser Forderung steht unter folgendem Link bereit: www.wir-lieben-schafe.com/neui…

Über den Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Gegründet im Jahr 2010, hat es sich der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. zum Ziel gesetzt, über die Leistungen der Schafhaltung und damit der Schäferfamilien aufzuklären – ob nun im aktiven Küstenschutz durch Pflege der Deiche oder Offenhaltung und Schutz unzähliger Naturflächen in Deutschland. Dazu wurde im Gründungsjahr ein Hirtenzug quer durch Deutschland durchgeführt. Weitere Ziele sind die Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie die Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Schafhalter durch Geld oder Sachzuwendungen. Der Verein, dem jeder Interessierte mit einer Lamm-Patenschaft helfen kann, hat seinen Sitz in Berlin.

Pressekontakt:

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wendelin Schmücker
Wilhelm-Kuhr-Str. 5
13187 Berlin
Tel.: 0159 043 829 31
E-Mail: wende.schaf@outlook.de
Web: www.wir-lieben-schafe.com

Mit freundlichen Grüßen,

Wendelin Schmücker
Geschäftsführer

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Wende Schaf (20.12.2020; 18:23 Uhr)
schafwende@gmail.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 20.12.2020
twitter.com/fellbeisser

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