An: tourist-info@gapa.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch wir sind vor Entsetzen fassungslos und schließen uns vollumfänglich dem Schreiben von Frau Hohler an!
Ein übles Komplott gegen hilflose Tiere wider wissenschaftlicher Erkenntnisse…

Befürworter, es können eigentlich nur gewissenlose Profiteure dieser absolut tierquälerischen Ausbeutung von fühlenden Mitgeschöpfen sein, sollten im Eigenversuch herausfinden, was die Anbindehaltung bedeutet und mit dem so auf Dauer geschundenen Wesen macht!

Anbindehaltung bei Rindern: Ein Leben lang an der Kette
www.mdr.de/nachrichten/politik…

Anbindehaltung geht meist mit gravierenden Tierschutzverstößen einher
www.peta.de/Anbindehaltung

BDL fordert gesetzliches Verbot der Anbindehaltung
Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) fordert, die Anbindehaltung von Rindern gesetzlich zu verbieten. Bei der ganzjährigen Anbindung soll eine Übergangsfrist von fünf Jahren gelten, bei der saisonalen Anbindung von zehn Jahren. Das geht aus dem aktuellen Positionspapier hervor, das top agrar vorliegt.

www.topagrar.com/rind/news/bdl…

“Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.” George Bernard Shaw

Mit tierfreundlichen Grüßen,

Martina & Shawn Patterson

53909 Zülpich

——- Weitergeleitete Nachricht ——
Von: Daniela Hohler hohler.dany@gmail.com
Datum: Mi. 22. Jan. 2020 um 12:04 Uhr
Betreff: Weltkulturerbe
An: tourist-info@gapa.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Entsetzen habe ich von Ihrem Vorhaben erfahren, die Anbindehaltung von Rindern als schützenswertes Kulturgut einstufen zu lassen.
Laut Duden ist die Definition des Begriffes Kultur “die Gesamtheit der geistigen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung”.
Die Anbindehaltung von Rindern ist eine der schlimmsten Tierquälereien, die in der “modernen” Landwirtschaft geduldet wird.
Diese Tiere sind zur Unbeweglichkeit verdammt, sie werden mit einer Kette, oder einem Seil fixiert und können sich gerade einmal hinlegen und aufstehen.
Nichts an dieser Haltung wird den natürlichen Bedürfnissen dieser Tiere gerecht, nicht ihrem Bedürfnis nach Bewegung, nicht ihrem Bedürfnis nach Abwechslung und schon gar nicht ihrem Bedürfnis nach sozialen Kontakten.
Wie also verdient diese Tierquälerei die Bezeichnung Kultur? Wie kann die Ausbeute und Unterdrückung von Lebewesen Kultur bedeuten? Wo genau ist da die Höherentwicklung des Menschen?
Die Anbindehaltung ist keine kulturelle Errungenschaft, sie ist ein Armutszeugnis und widerspricht sowohl dem gesunden Menschenverstand, als auch dem allgemeinen Verständnis von Tierschutz, oder Tierwohl.
Es ist mehr als erschreckend, wie weit der Einfluss des Bauernverbandes und der Milchlobby reicht, denn anders ist diese Überlegung Ihrerseits nicht zu erklären.
Ein Kriterium für die Vergabe des Weltkulturerbes ist unter Punkt 9 aufgeführt: “die Güter stellen außergewöhnliche Beispiele bedeutender in Gang befindlicher ökologischer und biologischer Prozesse in der Evolution und
Entwicklung von Land-, Süßwasser-, Küsten- und Meeresökosystemen sowie Pflanzen- und Tiergemeinschaften dar”.
Bei dieser Art der Tierhaltung kann aber weder von Evolution, noch von Entwicklung gesprochen werden.
Die Anbindehaltung ist veraltet, überholt und mit dem heutigen Wissensstand ethisch und moralisch nicht mehr vertretbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Daniela Hohler

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Übersandt von:
Martina Patterson (22.01.2020; 13:14 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 22.01.2020
twitter.com/fellbeisser

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