Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. – Pressemitteilung vom 02.11.2018

Hallo Herr Wöhl,

ein Weidetierhalter darf zum Schutz seiner Herden keine Waffe mit sich führen – sondern hat die sich häufenden Wolfsattacken tatenlos hinzunehmen. Gegenüber dem Wolf ist die wirtschaftliche Existenz eines Schäfers somit weniger schutzwürdig. So sieht es zumindest eine deutsche Kommunalverwaltung, die sich auf geltendes Recht beruft.

Erfahren Sie mehr in der unten eingefügten Pressemitteilung …

Beste Grüße!

Peter Montag

PR-Berater
Aufgesang GmbH

Waffenschein für Schäfer abgelehnt: Blutige Wolfsattacken sind kein „triftiger Grund“ für Selbstschutz

Berlin, 2. November 2018. Die Medienberichte über Wolfsattacken nehmen zu und die Vorfälle werden immer grausamer. Kürzlich erst haben Wölfe in Sachsen über 40 Moorheidschnucken gerissen. Eltern sind in Sorge, weil Wölfe in der Nähe von Kindergärten gesichtet wurden. Doch der Staat lässt seine Bürger im Stich: Dem Schäfer Wendelin Schmücker wird es nicht gestattet, sich zum Zwecke des Herdenschutzes mit einer Flinte zu bewaffnen.

Nach wiederholten schweren Wolfattacken hatte Wendelin Schmücker, der auch Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung ist, am 30. August eine Waffenerlaubnis beantragt – in erster Linie, um Wölfe zu vergrämen. Mit Schreiben vom 30. Oktober hat die Stadt Winsen seinen Antrag abgelehnt. Sie verweist darin auf das Bedürfnisprinzip, wonach das deutsche Waffenrecht für die Erteilung einer Waffenerlaubnis einen „triftigen Grund“ verlangt.

Wirtschaftliche Existenz nicht schutzwürdig

Wendelin Schmücker zeigt sich von dieser Entscheidung entsetzt: „Meine Schafherden und meine wirtschaftliche Existenz – und damit auch meine Familie – sind für den Staat nicht schutzwürdig. Schutzwürdig sind allein die Wölfe, deren blutigen Übergriffen niemand etwas entgegensetzen darf. In Deutschland reicht der Schutz der Wölfe so weit, dass es verboten ist, sie in der Fortpflanzungs- und Aufzuchtzeit auch nur zu stören. Dass es auch anders geht, zeigen andere Länder.“

Der Interessenkonflikt, der mit dem einseitigen Wolfsschutz immer deutlicher zutage tritt, bedarf nach Ansicht Schmückers einer Güterabwägung und staatlicher Entscheidungen – auch im Sinne der Landbewohner und Weidetierhalter: „Dem Staat dürfen seine Bürger und ihr Anspruch auf Schutz und Interessenwahrung nicht egal sein. Schutzvorkehrungen mechanischer oder biologischer Art, die häufig ins Spiel gebracht werden, reichen dafür nicht aus.“

Pressekontakt:

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wendelin Schmücker
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: (0175) 7007260
E-Mail: wendelin.schmuecker@yahoo.de
Internet: www.wir-lieben-schafe.com

Über Wendelin Schmücker

Wendelin Schmücker entstammt einer traditionsreichen Schäferfamilie, die seit drei Jahrhunderten die Schafzucht ausübt. Der Gesamttierbestand der Familie beträgt etwa tausend Schafe und Lämmer, die in Teilherden auf unterschiedlichen Weideflächen stehen. Schmücker ist darüber hinaus erster Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, über die Leistungen der Schafhaltung aufzuklären und in Not geratenen Schäfern zu helfen.

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Durch Wolf getötetes Schaf: mb.cision.com/Public/17426/266…

Durch Wolf verletztes Schaf 2: mb.cision.com/Public/17426/266…

Durch Wolf verletztes Schaf 1: mb.cision.com/Public/17426/266…

Durch Wolf verletzte Schafe 3: mb.cision.com/Public/17426/266…

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Aufgesang Presse-Service (02.11.2018; 11:32 Uhr)
A848913883@distribution.cision…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 02.11.2018
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