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Rottweil / Stuttgart, 5. November 2020 – PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Rottweil Anzeige gegen einen Landwirt in Zimmern erstattet, der auch Rinder in sogenannter Anbindehaltung ( www.peta.de/anbindehaltung ) halten soll: Bei dieser Haltungsform sind die Tiere mit Ketten oder anderen Vorrichtungen am Hals festgebunden und können sich nicht einmal umdrehen – so müssen sie teilweise jahrelang an einem Platz ausharren. Auch in Biobetrieben ist diese tierquälerische Praxis über die langen Wintermonate hinweg erlaubt, obwohl die empfindlichen Tiere infolgedessen oft Schmerzen haben, etwa durch entzündete Gelenke oder Quetschungen am Hals. Die Tierrechtsorganisation appelliert nun an die Bundesländer sowie an die Bundesregierung, die „Anbindehaltung“ von Rindern bundesweit zu verbieten.

Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, Az.: 21 Js 12162/20.

„Verbrauchern wird eine Idylle mit ‚glücklichen Kühen‘ und grünen Wiesen vorgegaukelt, während die Realität eher an Arrest in mittelalterlichen Einrichtungen erinnert. Die Gefangenschaft ist für Rinder unabhängig von der Haltungsform immer mit körperlichem und psychischem Leid verbunden, aber in der ‚Anbindehaltung‘ werden ihre Bedürfnisse komplett ignoriert“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter von PETAs Rechts- und Wissenschaftsabteilung. „Dass die Politik diese Haltung trotz des Wissens um die Tierquälerei immer noch zulässt, zeigt, dass der in der Verfassung verbriefte Tierschutz so gut wie nichts wert ist.“ …

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PETA Deutschland e.V. – 05.11.2020
www.peta.de/tierschutzwidrige-…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 05.11.2020
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