Kann mir jemand sagen, warum die Bundesregierung klimageschädigten Landwirten „unter die Arme“ greifen soll?

Fakt ist, dass sich die Landwirtschaft in Deutschland zu einer Exportindustrie entwickelt hat. Mit den miesen Methoden der Massentierhaltung, der Bodenvergiftung und der Monokulturen wird richtig, richtig viel Geld gemacht.

Es sind aber nicht die Bauern mit wenigen Hektar Hofbesitz – die Großagrarier entscheiden, was angebaut wird, damit Biogas, „Biodiesel“ und Getreide an den Börsen gehandelt wird. Die Fleisch- und Milchindustrie zwingt die Landwirte, Rinder, Schweine und Geflügel in Stallungen zu pferchen – den Profit auf engstem Raum zu sichern.

Schön ist der Gedanke, dass Lebensmittel liefernde Tiere artgerecht gehalten werden. Davon kann in Deutschland aber keine Rede sein. Das gilt für Schweine, Rinder, Hühner und Enten. Das Elend der Massentierhaltung ist nicht beschreibbar.

Und nun – im Sommer 2018 herrscht eine nie dagewesene Trockenheit. Sie bedeutet: weniger Getreide und Tierfutter, sie bedeutet auch: Rinder und Schweine müssen früher geschlachtet werden.

Bedeutet sie auch, dass Landwirte und Großagrarier endlich umdenken, und sich für artgerechte Tierhaltung und eine für Mensch und Tier ungiftige und damit weniger profitable Landwirtschaft einsetzen?

Der Ruf nach staatlicher Entschädigung für entgangene Profite und deren (wahrscheinliche?) Erfüllung durch den „Steuerzahler“ lässt nichts Gutes ahnen.

Entschieden wir aber im Bundestag! Hey, Abgeordnete, was sagt ihr? Was sagt jeder Einzelne von Euch? Macht´s Maul auf, damit wir wissen, ob ihr weiterhin wählbar seid!

Dirk Schrader, Hamburg

Kontakt:
Dirk Schrader
VeterinariansHH@aol.com

www.tieraerzte-hamburg.com
www.kritische-tiermedizin.de

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Dirk Schrader (03.08.2018; 21:29 Uhr)
veterinarianshh@aol.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 04.08.2018
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