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Eisenberg / Stuttgart, 20. April 2020 – Hilflose Tierkinder getötet: Ein Jäger in Eisenberg hat Anfang April vier Fuchswelpen erschossen, die sich in einem Garten unter eine Terrasse gekuschelt hatten. Laut Medienberichten zeigte der Jagdpächter keine Einsicht; er habe die Jungtiere getötet, da sie in einigen Wochen möglicherweise Hühner aus der Nachbarschaft hätten erbeuten können. PETA sieht darin ein vorgeschobenes Argument, da sich Füchse in der Regel von Mäusen, Insekten und Früchten ernähren. In Jägerkreisen sind Füchse vielfach verhasst und werden als Jagdkonkurrenten betrachtet. Demnach lag kein Tötungsgrund im Sinne von Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes vor. Wegen des Tötens mehrerer Lebewesen ohne „vernünftigen Grund“ hat PETA daher nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Gera gegen den Jäger erstattet. Zudem fordert die Tierrechtsorganisation vom zuständigen Landratsamt, dem Mann den Jagdschein zu entziehen.

„Es ist unfassbar, dass der Jäger die vier hilflosen Fuchswelpen zu Schädlingen degradiert und getötet hat“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Wir fordern, dass der Hobbyjäger – der offenbar nicht ausreichend über die Bedeutung von Füchsen für ein intaktes Ökosystem informiert ist – hart bestraft wird. Zudem muss die Landesregierung endlich die wissenschaftlichen Studien über die Unnötigkeit der Fuchsjagd anerkennen und Füchse ganzjährig schonen.“ …

PETA Deutschland e.V. (Pressemitteilung) (Blog) – 20.04.2020
www.peta.de/eisenberg-jaeger-t…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 20.04.2020
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