Pressemitteilung
Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Act for Animals e.V.
23. März 2015

Vortrag in Tübingen

Leitender Notarzt stellt Tierversuche als Erkenntnismodell in der Humanmedizin in Frage

Zum Auftakt der Vortragsreihe „Wer profitiert von meinem Leid?“ referiert am 26.03. Dr. med. Rolf Simon, leitender Notarzt der Hochschulambulanz an der Universität Heidelberg, über die Kritik an Tierversuchen als Erkenntnismodell in der Humanmedizin. Insbesondere wird der Blick auf die in Tübingen praktizierten Affenhirnversuche gerichtet.

In der Vortragsreihe, zu der die bundesweite Organisation Ärzte gegen Tierversuche und der Tübinger Verein Act for Animals einladen, erläutern namhafte Experten die Dringlichkeit, sich zugunsten einer sinnvollen und ethischen Medizin und Wissenschaft vom Tierversuch abzuwenden. Am kommenden Donnerstag referiert Dr. med. Rolf Simon, Facharzt für Orthopädie und Notfallmedizin sowie leitender Oberarzt der Hochschulambulanz an der Universität Heidelberg, über die Kritik an Tierversuchen als Erkenntnismodell in der Humanmedizin. Er erläutert unter anderem, warum wissenschaftliche Analogismen zwischen Tier und Mensch höchst risikobehaftet sind. So bestehe laut Simon allgemeine Merkmalsungleichheit beider Spezies. Denn Anatomie, Physiologie und Genetik unterschieden sich in allen wesentlichen Beobachtungen und Messdaten bei Tieren und Menschen grundlegend voneinander. Einen weiteren methodischen Fehler sieht der Arzt in der Tatsache, dass Tiere bezüglich Lebensumständen wie Ernährung, Bewegung, Sozialverhalten und Alter nicht mit Menschen verglichen werden können.

Im Fokus der Vortragsreihe sind die Affenhirnversuche, die an mehreren Tübinger Instituten trotz fehlenden medizinischen Nutzens und aktuell aufgedeckter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz noch immer stattfinden. In anderen Bundesländern hatten die zuständigen Behörden vergleichbare Versuche aus ethischen Gründen und wegen fehlender klinischer Relevanz abgelehnt. Mit ihrer Veranstaltung wollen die Vereine der Forderung nach einem sofortigen Ende der Affenhirnforschung Nachdruck verleihen.

Alle Interessierten sind eingeladen, der Eintritt ist frei.

Vortrag:

Do, 26.03.2015, 19 Uhr, Eintritt frei

Vortrag Dr. med. Rolf Simon

Leitender Oberarzt Hochschulambulanz Universität Heidelberg

„Allgemeine Kritik des Tierversuchs als Erkenntnismodell in der Humanmedizin“

Neue Aula, HS 2, Geschwister Scholl Platz 1, 72074 Tübingen

Weitere Information:

Kampagne „Stoppt Affenqual in Tübingen!“:
www.aerzte-gegen-tierversuche….

Weitere Termine der Vortragsreihe:
www.aerzte-gegen-tierversuche….

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Ärzte gegen Tierversuche e.V., Güldenstr. 44a, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531-60944791, Fax: 0531-60944792, info@aerzte-gegen-tierversuche, www.aerzte-gegen-tierversuche….

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus mehreren Hundert Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

Act for Animals e.V., c/o Infoladen, Schellingstraße 6, 72072 Tübingen, presse@act-for-animals.de, www.act-for-animals.de

Act for Animals wurde 2011 als Tübingen für Tiere – Tübingens erster Tierrechtsverein gegründet und hat sich am 1. Juli 2014 in Act for Animals umbenannt. Der Verein versteht sich als Teil der stetig wachsenden Tierrechtsbewegung, in welcher sich immer mehr Menschen zusammenschließen, um gegen das Unrecht und das Leid, welches unzählige Tiere unter anderem in der Tierversuchsforschung erleiden müssen, zu protestieren. Act for Animals setzt sich dafür ein, dass Tiere als empfindsame Individuen wahrgenommen werden, und wirbt für eine tierfreundliche Lebensweise.

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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (23.03.2015; 14:33 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 23.03.2015
twitter.com/fellbeisser

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