PFERDESCHUTZ-INITIATIVE 2015 – Pressemitteilung vom 28.04.2017

Hennef. Auf der Homepage der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) steht unter “Pensionspferdehaltung/Was sind die Ansprüche des Pferdes?” unter anderem: “Das Pferd steht im Mittelpunkt der Pensionspferdehaltung und somit auch seine Ansprüche und Bedürfnisse.”

Fast täglich erhält die Pferdeschutz-Initiative 2015 Hinweise über katastrophale Zustände in Reitställen. Die Realität in vielen Reitställen, übrigens auch bei FN-geprüften Pensionsbetrieben, die mit dem FN-Grundschild-Pferdehaltung gekennzeichnet sind, sieht leider beispielsweise so aus: profitgierige Reitanlagenbetreiber, schimmeliges Heu und Stroh, dreckige Boxen, fehlende oder gesperrte Weiden, schlechte Böden in den Reithallen und auch auf den Außenplätzen. Aber auch vermeidbare Krankheiten und Verletzungen sowie nicht selten sogar Todesfälle sind Alltag in vielen Reitställen. Die häufigste Krankheit und Todesursache bei Pferden ist die Kolik, sie entsteht unter anderem durch fehlerhafte Fütterung.

Damit das Pferd tatsächlich im Mittelpunkt der Pensionspferdehaltung steht, fordert die Initiative die FN auf, die Voraussetzungen für den Erhalt des FN-Grundschilds-Pferdehaltung und die Anzahl der Kontrollen der FN-geprüften Pensionsbetriebe, kritisch zu überprüfen. Wurde zum Beispiel nach erfolgreicher Prüfung ein Pensionsbetrieb mit dem FN-Grundschild-Pferdehaltung gekennzeichnet, erfolgt eine Wiederbesichtigung des Betriebes erst nach drei Jahren sowie gegebenenfalls eine Vertragsverlängerung.

Um die Missstände endlich abstellen zu können, fordert die Pferdeschutz-Initiative 2015 aber auch erneut die Politik auf, dringend die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die Anzahl der Kontrollen durch die Behörden von privaten und gewerbsmäßig betriebenen Reitställen erheblich erhöht werden. Außerdem muss die Qualität der Kontrollen verbessert werden.

“Kontrollen müssen grundsätzlich unangemeldet durchgeführt werden”, so Brigitte Kübbeler, Sprecherin der bundesweit tätigen Pferdeschutz-Initiative 2015, “in der Regel werden die Kontrollen vorher angemeldet und sind somit wirkungslos für das Aufdecken von Missständen.”

—–

Kontakt: Pferdeschutz-Initiative 2015, Bohnenhof 16, 53773 Hennef, Telefon: 02248-9168415
E-Mail: info@pferdeschutz-initiative20…, Internet: www.pferdeschutz-initiative201…

———-

info@pferdeschutz-initiative20… (28.04.2017; 15:41 Uhr)

———-

Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 28.04.2017
twitter.com/fellbeisser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein