Arnulf Köhncke

Im Mai 2016 wurden wir alle von einem schockierenden Fund überrascht: Am Flughafen Schönefeld waren Zollfahnder beim Durchleuchten von Paketen stutzig geworden, die vermeintlich Kaminuhren enthalten sollten, aber im Röntgenbild nur schwarz erschienen. Bei der Öffnung stellte sich heraus, dass diese elf Kisten 625 Kilogramm Elefanten-Elfenbein enthielten ( blog.wwf.de/elfenbein-deutschl… ). Das war eine in Deutschland bis dahin kaum vorstellbare Menge an Stoßzähnen dieser bedrohten Säugetiere, deren internationaler kommerzieller Handel weltweit verboten ist. Der Zoll ermittelte daraufhin weiter, und Ende August 2016 wurde man in Emmelshausen in Rheinland-Pfalz fündig. Dort durchsuchten Beamte eine Wohnung und eine Werkstatt, stellten Ausrüstung zur Bearbeitung von Elfenbein sowie nochmals 570 Kilo Elfenbein sicher. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

1,2 Tonnen Elfenbein, wieviel Elefanten mussten dafür sterben?

… Jetzt beginnt nach vier Jahren endlich die Hauptverhandlung gegen die beiden Angeklagten am Landgericht Cottbus. …

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World Wide Fund For Nature – 28.10.2020

Elfen­bein-Pro­zess in Cott­bus: Jetzt wird es span­nend!

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 28.10.2020
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