Bundesrat stimmt über Wildtierverbot-Initiative im Zirkus ab
VIER PFOTEN optimistisch

Berlin / Hamburg, 15. März 2016 – Am Freitag stimmt der Bundesrat über eine Initiative ab, welche die Bundesregierung auffordert, ein Verbot bestimmter Wildtierarten im Zirkus zu verbieten. Angestoßen wurde die Initiative durch das Land Hessen. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN sieht der Abstimmung optimistisch entgegen. Bereits vor fünf Jahren hatten sich die Bundesländer im Bundesrat für ein Wildtierverbot im Zirkus ausgesprochen.

VIER PFOTEN ist während der Abstimmung am Freitag im Bundesrat vor Ort und demonstriert zusätzlich mit Plakaten vor dem Gebäude. Sollte sich der Bundesrat am Freitag für ein Verbot aussprechen, liegt es an der Bundesregierung, eine entsprechende Rechtsverordnung zu verabschieden.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN:
„Mit der Abstimmung im Bundesrat rückt das Wildtierverbot endlich in greifbare Nähe. Das Schicksal vieler Elefanten, Nashörner, Affen und anderer Wildtiere liegt dann vor allem in der Hand von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Wir hoffen sehr, dass die Tierquälerei in deutschen Zirkussen schon bald Geschichte ist!“

Hintergrundinformationen:
Wissenschaftliche Gutachten belegen, dass Elefanten, Tiger und andere Tierarten in Zirkussen nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden können. Wildtiere leiden in Zirkussen unter extremen Bewegungsmangel, ständigen Ortswechseln und langen Transportzeiten. Die Tierquälerei im Zirkus kann nur durch eine klare gesetzliche Regelung abgeschafft werden. In 19 europäischen Staaten gilt längst ein, zumindest eingeschränktes, Wildtierverbot in Zirkussen. Mit einem Online-Protest, Lobbyarbeit und aufmerksamkeitsstarken Aktionen im Rahmen der „Brüll-Kampagne“ (www.vier-pfoten.de/bruellen) mobilisiert VIER PFOTEN die Öffentlichkeit und Politiker für ein gesetzliches Wildtierverbot.

Gerettete Zirkusbären finden im Bärenschutzzentrum von VIER PFOTEN, dem BÄRENWALD Müritz (www.baerenwald-mueritz.de), ein neues Zuhause.

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Eine Infografik über die politischen Prozesse, die nötig sind, bis in Deutschland ein Wildtierverbot im Zirkus gesetzlich beschlossen ist, finden Sie als PDF weiter unten in dieser E-Mail.

Druckfähige Fotos und sendefähiges Videomaterial von Wildtiere in deutschen Zirkussen stellen wir Ihnen gerne honorarfrei zur Verfügung.

Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Kampagnenleiterin Denise Schmidt.

Hintergrundinformationen: www.vier-pfoten.de/themen/wild…

Zum Online-Protest für ein Wildtierverbot im Zirkus: www.vier-pfoten.de/bruellen

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN setzt sich für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Mit Aufklärungs- und Bildungsarbeit stärkt VIER PFOTEN das Bewusstsein für Tierschutz beim Verbraucher. Über nachhaltige Kampagnen sowie Lobbyarbeit fordert VIER PFOTEN artgemäße Lebensbedingungen für Nutz-, Heim- und Wildtiere. Bären und Großkatzen aus katastrophaler Haltung finden in den VIER PFOTEN Schutzzentren ein tiergerechtes Zuhause. Orang-Utan-Waisen werden in der VIER PFOTEN Waldschule auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Die Streunerhilfe kastriert jährlich tausende Straßenhunde und -katzen in ganz Europa; die Tiernothilfe rettet Tiere in Krisengebieten. VIER PFOTEN wurde 1988 von Helmut Dungler in Wien gegründet. Das deutsche Büro wurde 1994 gegründet und ist eine von weltweit 12 Niederlassungen. VIER PFOTEN Deutschland ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und im Bundesverband Deutscher Stiftungen. www.vier-pfoten.de/

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Anna-Lena Krebs
Pressestelle VIER PFOTEN Deutschland
Tel.: +49-40-399 249-44
Mobil: +49-160 905 594 83
Mail: presse-d@vier-pfoten.org
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Schomburgstraße 120, 22767 Hamburg
www.vier-pfoten.de

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Presse Vier Pfoten Deutschland (15.03.2016; 11:04 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 15.03.2016
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