Bundesrat stimmt für Wildtierverbot im Zirkus
VIER PFOTEN fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Berlin / Hamburg, 18. März 2016 – Heute Vormittag hat sich der Bundesrat mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, bestimmte Wildtierarten im Zirkus zu verbieten. VIER PFOTEN mahnt die Bundesregierung an, dieses eindeutige Votum der Ministerpräsidenten der Länder ernst zu nehmen und umgehend ein gesetzliches Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus zu beschließen. Bereits 2003 und 2011 hatte der Bundesrat für das Wildtierverbot im Zirkus gestimmt. Die Bundesregierung blieb jedoch beide Male untätig.
VIER PFOTEN demonstrierte heute während der Abstimmung vor dem Bundesrat. Die Stiftung setzt sich seit Jahren mit Kampagnen- und Lobbyarbeit für ein Verbot der Haltung von allen Wildtierarten im Zirkus ein.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN:
„Für viele Wildtierarten scheint jetzt ein Ende der alltäglichen Quälerei in der Zirkusmanege in Sicht. Das ist eine großartige Entwicklung! Inzwischen ist es allerdings schon das dritte Mal, dass sich der Bundesrat für das Wildtierverbot ausspricht. Das verantwortliche Bundeslandwirtschaftsministerium, insbesondere Minister Christian Schmidt, darf die Forderung der Länder nicht länger ignorieren. Er muss das Wildtierverbot endlich in die Tat umsetzen. Das Tauziehen um Zirkusbär Ben, der am Montag in Bayern beschlagnahmt wurde, zeigt die Dringlichkeit des Problems auf: Wildtiere können im Zirkus einfach nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden.“

Hintergrundinformationen:
Wildtiere leiden in Zirkussen unter extremen Bewegungsmangel, ständigen Ortswechseln und langen Transportzeiten. Die Tierquälerei im Zirkus kann nur durch eine klare gesetzliche Regelung abgeschafft werden. In 19 europäischen Staaten gilt längst ein, zumindest eingeschränktes, Wildtierverbot in Zirkussen. Mit einem Online-Protest, Lobbyarbeit und aufmerksamkeitsstarken Aktionen im Rahmen der „Brüll-Kampagne“ (www.vier-pfoten.de/bruellen) mobilisiert VIER PFOTEN die Öffentlichkeit und Politiker für ein gesetzliches Wildtierverbot. Parallel kümmert sich die international tätige Stiftung auch um Einzelschicksale: Gerettete Zirkusbären finden in den VIER PFOTEN Bärenschutzzentren in Deutschland, Bulgarien, dem Kosovo, Österreich und der Ukraine ein neues Zuhause; ehemaligen Zirkuslöwen und –tigern schenkt VIER PFOTEN im südafrikanischen LIONSROCK einen tiergerechten Lebensabend.

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Druckfähige Fotos und sendefähiges Videomaterial von Wildtieren in deutschen Zirkussen stellen wir Ihnen gerne honorarfrei zur Verfügung.

Eine Infografik über die politischen Prozesse, die nötig sind, bis in Deutschland ein Wildtierverbot im Zirkus gesetzlich beschlossen ist, finden Sie als PDF weiter unten in dieser E-Mail.

Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Kampagnenleiterin Denise Schmidt.

Hintergrundinformationen: www.vier-pfoten.de/themen/wild…

Zum Online-Protest für ein Wildtierverbot im Zirkus: www.vier-pfoten.de/bruellen

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz

Seit 1988 setzt sich VIER PFOTEN dafür ein, dass Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Dafür betreibt die international tätige Stiftung mit Büros in 12 Ländern Aufklärungs- und Bildungsarbeit, nachhaltige Kampagnen sowie Lobbyarbeit. Im Fokus steht dabei die Verbesserung der Lebensbedingungen von Nutz-, Heim- und Wildtieren. In den VIER PFOTEN Schutzzentren finden Bären und Großkatzen aus schlechter Haltung ein tiergerechtes Zuhause. www.vier-pfoten.de

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Melitta Töller
Press Officer
phone: +49-40-399 249-66
skype: melittatoeller_vierpfoten
mail: melitta.toeller@vier-pfoten.or…
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Schomburgstraße 120, 22767 Hamburg
www.vier-pfoten.de

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Presse Vier Pfoten Deutschland (18.03.2016; 11:14 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 18.03.2016
twitter.com/fellbeisser

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