Botswana: Hubschrauber stürzt nach Schüssen auf Buschleute ab

Eine Gruppe von Buschleuten ( www.survivalinternational.de/i… ), die auf der Jagd nach Antilopen war, um ihre Familien zu ernähren, ist von einem Polizei-Hubschrauber aus beschossen worden. Der Hubschrauber stürzte später ab, sechs Beamte erlitten Verletzungen. Sie waren damit beauftragt, Botswanas Jagdverbot durchzusetzen. Neun Buschleute wurden festgenommen, nackt ausgezogen und geschlagen.

Botswanas Oberster Gerichtshof hat das Recht der Buschleute anerkannt ( www.survivalinternational.de/n… ), auf dem Land ihrer Vorfahren im Central Kalahari Game Reserve zu leben und nach Nahrung zu jagen.

Dennoch werden sie von der Regierung weiterhin als „Wilderer“ verleumdet und mit militärischen Mitteln für ihre Lebensweise verfolgt. Bei dieser Militarisierung des Naturschutzes handelt es sich um einen weltweit zu beobachtenden Trend ( www.survivalinternational.de/n… ), der Menschenrechtsaktivist*innen beunruhigt.

Die Buschleute werden des „Wilderns“ beschuldigt, da sie auf die Jagd ( www.survivalinternational.de/u… ) gehen, um ihre Familien zu ernähren. Ihnen drohen Festnahme, Prügel, Folter und sogar Tod. Zahlende Großwildjäger*innen hingegen werden bestärkt.

Botswana setzt gegen die Buschleute neben Hubschraubern auch Flugzeuge ein, die mit modernen Wärmesensoren ausgerüstet sind. Bewaffnete Wildhüter haben den Auftrag, gegen angebliche Wilderer hart durchzugreifen. Doch das Land der Buschleute ist keine Wildnis, und in dem Schutzgebet leben keine Elefanten oder Nashörner. Ursprünglich war es sogar eingerichtet worden, damit die Buschleute weiterhin auf die Jagd gehen können.

Naturschutz-Experte Phil Marshall stellt klar: „Es gibt im südlichen [Teil des Schutzgebietes] keine wilden Tiere die selten wären oder einen besonderen Wert hätten.“ Dennoch besteht Botswanas Regierung auf ihrer strengen Naturschutz-Taktik, um Land zu „schützen“, von dem die Buschleute seit Jahrtausenden abhängig sind, und das sie bewirtschaften.

Botswana hatte 2014 ein „landesweites Jagdverbot“ ( www.survivalinternational.de/n… ) verkündet. Während aber gegen die Buschleute, die für ihren eigenen Bedarf auf die Jagd gehen, hart durchgegriffen wird, dürfen wohlhabende Reisende weiterhin auf Großwild schießen.

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Survival International (11.08.2016; 13:02 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 11.08.2016
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