Pressekontakt:
Thomas Lesniak, +49 711 860591-527, ThomasL@peta.de

Wietze / Stuttgart, 14. Juli 2020 – In den vergangenen Wochen hat sich bundesweit ein Schlachtbetrieb nach dem anderen als Corona-Hotspot entpuppt, so unter anderem in Birkenfeld, Bad Bramstedt, Dissen, Oer-Erkenschwick, Straubing-Bogen, Wildeshausen und Coesfeld. Doch die Infektionswelle im Betrieb der Tönnies Holding in Rheda-Wiedenbrück mit über 1.500 Erkrankten und anschließendem „Lockdown“ der Landkreise Gütersloh und Warendorf im Juni 2020 zeigt PETAs Ansicht nach in vollem Ausmaß, wie die Verantwortlichen der Fleischkonzerne und Schlachtereien Arbeiter ausbeuten und Bürger gefährden. Selbst nachdem die Masseninfektionen aufgedeckt wurden, kooperierte die Tönnies-Unternehmensführung nur widerwillig mit den Landkreisbehörden. Vergangene Woche forderte PETA neben anderen Behördenverantwortlichen auch Bürgermeister Wolfgang Klußmann auf, unverzüglich zu veranlassen, sämtliche Mitarbeiter des Schlachthofs Celler Land Frischgeflügel in Wietze regelmäßig auf das Coronavirus testen zu lassen. Zudem erwartet die Tierrechtsorganisation, dass die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter geprüft sowie die Einhaltung der Tierschutz- und Tierhygienebestimmungen engmaschig kontrolliert werden.

„Aufgrund der systematischen und offenbar vorsätzlich herbeigeführten menschenverachtenden Arbeits- und Lebensbedingungen in dem Tönnies-Betrieb in Rheda-Wiedenbrück ist zu befürchten, dass bei anderen Schlachthöfen ähnliche Bedingungen und womöglich COVID-19 Erkrankungen vorherrschen“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. „Wir erwarten, dass die Behörden jetzt hart durchgreifen und nicht länger wegschauen.“ …

PETA Deutschland e.V. – 14.07.2020
www.peta.de/nach-corona-skanda…

———-

Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 14.07.2020
twitter.com/fellbeisser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein