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Halle (Saale) / Stuttgart, 27. April 2020 – Fehlende Fachkenntnis kostet streng geschützten Biber das Leben: Ein von der Stadt Halle (Saale) hinzugezogener Jäger hat Anfang April in einem Hinterhof der Altstadt trotz des Protests von Zeugen und Anwohnern einen völlig gesunden Biber erschossen, von dem er behauptete, dass es sich um eine kranke Nutria handele. Die Stadtverwaltung hat die Fehlentscheidung Medienberichten zufolge bereits eingestanden und ein Verfahren gegen den Jäger eingeleitet. Auch PETA hat nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Halle erstattet. Zudem fordert die Tierrechtsorganisation, dem Mann die Jagderlaubnis zu entziehen.

„Der Jäger war offensichtlich nicht in der Lage, einen geschützten Biber von einer Nutria zu unterscheiden. Leider hat der Biber die fachlichen Defizite des Schützen mit dem Leben bezahlt“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Es zeigt sich auch hier wieder, wie vorschnell Jäger oft bereit sind, Wildtiere zu töten, ohne weitere Wildtierexperten zurate zu ziehen. Damit sich ein solch tragischer Vorfall nicht wiederholt, appellieren wir an die Untere Jagdbehörde, dem Mann die Waffenbesitzkarte zu entziehen.“ …

PETA Deutschland e.V. (Pressemitteilung) (Blog) – 27.04.2020
www.peta.de/nach-biber-toetung…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 27.04.2020
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