„Wie in einer schlechten Schmierenkomödie …“

Vorsitzender des Tierschutzbundes kritisiert Aussage des Landesjägermeisters Hoffmann

Der Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes im Saarland, Werner Kirsch, kritisiert die Aussagen des Landesjägermeisters Daniel Hoffmann. Hoffmann hatte sich in dem Internetforum „Jagderleben“ mit der Überschrift „Jäger fühlen sich verraten“ enttäuscht über den neuen Jagdgesetzentwurf gezeigt und geäußert, dass doch kein einziger Vorschlag der Vereinigung der Jäger des Saarlandes berücksichtigt wurde. Demnach könne die VJS diesem Gesetzesentwurf so nicht zustimmen.

Landesjägermeister: „Jagdverband kann dem Gesetzesentwurf nicht zustimmen“

„Dass der Gesetzesentwurf die Handschrift von Jägern trägt und im Sinne der Jäger ausgelegt wurde, ist eindeutig zu erkennen“ kritisiert Kirsch. Der Vorsitzende des Tierschutzbundes zeigt dies einzig an dem Beispiel auf, dass man nun sogar den Verband der Saarländischen Jäger zur Obersten Jagdaufsicht machen wolle. Damit überwache sich die Jägerschaft selbst. „Das gibt es nirgendwo in Deutschland“ so der Tierschützer. Kirsch gibt auch zu bedenken, dass der Gesetzesentwurf von einem bekennenden Jäger in der CDU Landtagsfraktion mitgeschrieben wurde. Günter Heinrich ist seit 1984 aktiver Jäger und Mitglied im Ausschuss für Naturschutz bei der Vereinigung der Jäger des Saarlandes. „Ich halte es daher für eine schlechte und leicht zu durchschauende Schmierenkomödie des Landesjägermeisters, der nun versucht, den Vorwurf zu entkräften, dass die Jäger an dem Papier beteiligt wurden“.

Verabschiedung des Gesetzes vertagen und neuen Entwurf gemeinsam entwerfen

„Wenn der Gesetzesentwurf zum neuen Jagdgesetz nicht im Sinne der Waidmänner ist, wie der Landesjägermeister kund tut, dann sollten sich die Jäger und der Jagdverband dafür einsetzen, dass die Verabschiedung des neuen Gesetzes auf unbestimmte Zeit vertagt wird.

Die Natur- und Tierschutzverbände sind gerne bereit, mit den Jägern und dem verantwortlichen Ministerium einen gemeinsamen Entwurf unter Berücksichtigung moderner ökologischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse in Natur- und Tierschutz zu erarbeiten“. Damit könnte der Verband der Saarländischen Jägerinnen und Jäger wirklich zeigen, dass sie es mit dem „Hege- und Pflegeauftrag“ ernst meinen und Stärke beweisen.

Wichtige Information:

Im Deutschen Tierschutzbund sind mehr als 800.000 Tierschützer organisiert. Hinzu kommen mehrere hundert Tierschutzorganisationen und Verbände, die sich für Tierschutz, Tierrechte und somit gegen die Jagd aussprechen.

Saarbrücken, den 29.01.2014

Für weitere Fragen:

Deutscher Tierschutzbund
Landesverband Saarland
Werner Kirsch
Tel.: 0172 680 7484
presse@tierschutzbund-saarland…

———-

Deutscher Tierschutzbund, Landesverband Saarland (29.01.2014; 07:32 Uhr)
presse@tierschutzbund-saarland…

———-

Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 29.01.2014
twitter.com/fellbeisser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein