VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 16.09.2020

Hamburg, 16. September 2020 – In Deutschland ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten. VIER PFOTEN fordert Bürgerinnen und Bürger auf, dabei zu helfen, dass sich die hoch ansteckende Tierseuche nicht weiter ausbreitet. Christian Erdmann, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN und Geschäftsführer des Wildtier- und Artenschutzzentrums Hamburg/Schleswig-Holstein, gibt Tipps für umweltbewusstes Verhalten.

In Asien sind bereits Millionen Schweine an der hoch ansteckenden Tierseuche gestorben. Auch in Europa ist die Krankheit auf dem Vormarsch. „Nachdem nun der erste Fall +++ in Deutschland +++ bestätigt ist, wird die gesamte Wildschwein-Population verstärkt bejagt. Dazu lockt der Beginn der Pilzsaison viele Menschen in die Wälder. Um die ohnehin schon gestressten Tiere nicht zu stören und nicht unfreiwillig gefährliche Erreger zu verbreiten, sollte man unbedingt auf den Wegen bleiben und Wälder, in denen Fälle aufgetreten sind, meiden“, rät Erdmann.

Viren bleiben monatelang ansteckend

Bei einem Seuchenausbruch in Deutschland müssten viele Schweine getötet werden. Menschen können sich nicht anstecken, aber die Seuche unwissentlich verbreiten. „Der Erreger kann sich in roher Wurst oder Aufschnitt monatelang halten. Wer einfach so den Rest seines Wurstbrotes in die Natur wirft, kann damit eine Kettenreaktion auslösen. Denn Schweine, egal ob Haus- oder Wildschwein, können sich bei Kontakt infizieren und andere Artgenossen anstecken“, warnt VIER PFOTEN Experte Erdmann.

Vorsicht bei Auslandsreisen

Aufgrund der coronabedingen Reiseeinschränkungen zieht es viele Verbraucherinnen und Verbraucher für Reisen und Kurztripps ins angrenzende Ausland. Doch in vielen osteuropäischen Ländern wie Polen, den Balkanstaaten oder der Slowakei gibt es bereits vermehrt Krankheitsfälle. Bei Reisen in diese Länder sollte man daher auch dort darauf achten, nicht quer durch die Wälder zu wandern und keine Schweinefleischprodukte oder Räucherwaren aus diesen Ländern mit nach Hause zu bringen. „Informieren Sie sich vor einer Auslandsreise über den Tierseuchenstatus im jeweiligen Land, wenn Sie Kontakt zu Haus- oder Wildschweinen haben werden oder zu Hause welche halten oder regelmäßig aufsuchen. Entsorgen Sie jegliche Fleischabfälle unzugänglich für Tiere und verfüttern Sie keine Grillreste oder andere Lebensmittelreste“, empfiehlt Christian Erdmann, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN.

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen, Orang-Utans und Elefanten – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Ungarn, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in zwölf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. www.vier-pfoten.org
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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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INTERVIEWPARTNER:

Christian Erdmann
Geschäftsführer der Wildtierstation Hamburg

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Susanne von Pölnitz (16.09.2020; 11:40 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 16.09.2020
twitter.com/fellbeisser

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