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Sind Jäger Mörder?

13.09.2015

Am 09.09.2015 hat der Allgemeine Anzeiger des Ilmkreises ein Interview mit dem Jäger Thomas Widling, Vorsitzender der Jägerschaft Gera geführt. Dieser Jäger wurde so Einiges gefragt, auf das er auch antwortete.

Eben dieselben Fragen wollen wir aus unserer Sich beantworten. Jeder kann diesbezüglich die Antworten dieses Jägers mit unseren Antworten vergleichen.

Doch vorher möchten wir unser tiefstes Bedauern aussprechen, daß Tierfreunde, Tierschützer oder Wildbiologen nicht von solchen Journalisten befragt werden.

1. Frage: Sind Jäger Mörder?

Der Begriff Mord beinhaltet das bewußt vorsätzliche Töten eines Menschen an einem Lebewesen. Folglich sind Jäger Mörder, denn sie töten Lebewesen vorsätzlich und sogar hinterhältig. Daß im Strafrecht, was von Menschen aufgestellt wurde, nur das vorsätzliche Töten eines Menschen als Mord bezeichnet wird, ist völlig unerheblich, da sich der Mensch in keinster Weise vom Tier unterscheidet, auch wenn das viele Menschen anders sehen.

Es steht also eindeutig fest, daß Jäger Mörder sind!

2. Frage: Aber Jäger werden immer wieder mit Töten in Verbindung gebracht.

Vor vielen Jahren wurden Tiere von Jägern noch aus der Notwendigkeit heraus getötet, ihr Fleisch als Nahrung und ihre Haut als Schutz vor Witterungseinflüssen zu verwenden.

Heute ist die Jagd auf Tiere lediglich ein Freizeitvergnügen und somit Spaß am Töten und Beutemachen.

Die heutige Jagd ist somit ein Töten ohne vernünftigen Grund und nach Tierschutz- und Grundgesetz strafbar!

3. Frage: Was bedeutet das?

Der Mensch ist die Spezies unter den Lebewesen auf dieser Erde, die sich am weitesten und am schnellsten ungebremst vermehrt und dadurch die natürlichen Lebensbedingungen auf der Erde am intensivsten negativ beeinflußt. Wenn sich Lebewesen – egal ob es sich um tierische oder menschliche handelt – aus Gebieten dieser Erde, in denen sie bisher nicht vorkamen in andere Lebensräume einwandern, ist das als Bereicherung der Arten zu bezeichnen. Folglich stehen der Einwanderung von Menschen und Tieren in andere Lebensräume nichts entgegen. Somit ist weder die Einwanderung von Menschen noch Tieren in andere Lebensräume weder zu verbieten – noch mit dem Töten von Tieren zu akzeptieren. Somit sind weder der Marderhund, der Waschbär u.a. Arten weder zu verfolgen noch zu bekämpfen. Die neuen Einwanderer passen sich ihrer neuen Umwelt auf ganz natürliche Art und Weise an. Es sind völlig natürliche Abläufe in der Umwelt, die es schon immer gab und zu denen auch der Mensch gehört.

4. Frage: Der Waschbär ist doch nett und possierlich …

Es gibt weder einen Grund den Waschbär als nichtheimisches Tier zu verfolgen (da er bereits seit vielen Generationen in Deutschland lebt und somit zur heimischen Tierwelt zählt), noch als ein Tier, welches angeblich nur Schaden anrichtet, zu verfolgen und zu töten. Als zu den Prädatoren zählendes Tier, muß er keine natürlichen Feinde haben, regelt sich seine Population über das Nahrungsangebot und er ist vorwiegend, wie der Braunbär, Vegetarier.

Als Seuchenüberträger ist er ebenso wenig tauglich wie der Mensch!

5. Frage: Er wird also bejagt?

Da der Waschbär zu den Prädatoren zählt – also den Beutegreifern – ist das Verfolgen und Töten zweifelsfrei als Verbrechen, wie die Verfolgung aller Beutegreifer, einzustufen.

Fallenfang ist das brutalste, hinterhältigste und tierschutzwidrigste Vorgehen gegen Tiere!

6. Frage: Wie verhält es sich mit Wild – Ente, Hirsch & Co.?

Den größten Schwachsinn, den Jäger von sich geben ist der, daß sie als Regulator in der Natur auftreten müssen, da die natürlichen Feinde fehlen. Nicht nur, daß sie selbst alle Beutegreifer ausgerottet bzw. an deren Rand gebracht haben und das noch immer tun, sind sie überhaupt nicht in der Lage die Rolle eines Regulators zu übernehmen!

Lediglich tierische Beutegreifer sind in der Lage Beutetiere zu regulieren!

7. Frage: Und wenn Jäger Appetit auf Rehe haben, dann schießen sie sich welche?

Genau das ist richtig. Doch die Lust zum Beutemachen und Töten ist wohl eher der Auslöser der jägerlichen Schießlust. Mehr als lächerlich wird die vom Thüringer Jagdgesetz vorgegebene Wildbestandsgrößenordnung angesehen, da diese auch von Jägern gemacht wird. Wenn Jäger argumentieren nach Vorgaben zu handeln, sind dies ihre eigenen. Von gesellschaftlichem Auftrag im Sinne des Menschen kann ebensowenig die Rede sein, wie vom Einklang mit den natürlichen Verhältnissen, da es wiederum Jäger sind, die letztlich alles überwachen. Das Treiben von Jägern in der Natur geschieht leider nur zu deren Schaden!

Wer von den Jägern von „Grünem Abitur“ spricht, kennt sicher keine Abiturprüfungen.

8. Frage: Was verstehen Sie darunter?

Von allen Ausbildungsarten ist die Jägerausbildung wohl die primitivste, ansonsten gäbe es nicht so viele Jagdunfälle, tote und verletzte Menschen. Das Lehrbuch „Jagdliche Praxis“ ist mittlerweile längst überholt – Jäger wollen es nur nicht wahrhaben, denn eine vertretbare ökologische, wildbiologische fundierte und gesellschaftlich akzeptierte Jagd gibt es längst nicht mehr!

9. Frage: Das sieht nach hohen Anforderungen aus und läßt vermuten, daß das „grüne Abitur“ nicht an einem Wochenende abzulegen ist …

Die Zeit der Jagdausbildung steht in keinem Verhältnis zur Verantwortung, die Menschen für den  fachgerechten Umgang mit tödlichen Waffen eigentlich absolvieren sollten. In den Sachgebieten der Tierarten, der Wildbiologie und dem Natur- und Umweltschutz wird angehenden Jägern, an den Verfehlungen gemessen, wohl überhaupt nichts beigebracht, denn bereits der Natur- und Umweltschutz müßte sie zur Abkehr ihres Vorhabens ermuntern. Die Tierartenkenntnis ist ebenfalls völlig ungenügend, ansonsten würden nicht ständig Menschen, Ponys und Kühe auf der Weide, Zierenten, Minischweine, Lamas u.v.a. Opfer von Jägern. Bei Wildtierkrankheiten sollten doch wohl besser Tierärzte eine Entscheidungsbefugnis besitzen, Jäger erfahren dafür keinerlei Ausbildung.  Mit dem Jagdhundewesen ist zweifelsfrei unsägliche Tierquälerei verbunden!

Was den Jagdbetrieb,  das Jagd- und Waffenrecht, die Wildbrethygiene und das jagdliche Brauchtum anbelangt, sind dies alles Kenntnisse, die eigentlich nur ein Mörder benötigt, was Jäger eigentlich auch sind!

10. Frage: Sind nur junge Leute zugelassen?

Das Wort „Jungjäger“ hat nichts mit dem Lebensalter zu tun.

Zum Jäger – und somit zum Mörder – ist jeder Mensch geeignet, der keine Achtung vor dem Leben hat und einen perversen Tötungstrieb besitzt!

Noch zur Sache:

Im Landesjagdverband von Thüringen sind 8.085 Jäger organisiert.

Von den 11.304 Jagdscheininhabern sind folglich 3.219 Jäger reine Hobbyjäger!

Die Behörde, die den Landesjagdverband Thüringen e.V. als Naturschutzverband anerkannt hat, ist eindeutig eine kriminelle Vereinigung, die das Töten ohne vernünftigen Grund legitimiert und somit gegen bestehendes Recht verstößt, denn wer Mörder fördert ist kriminell!

Jäger als „Naturschützer“ anzuerkennen, ist ein Straftatbestand der zu ahnden wäre!

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