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Früherkennung und sinnvolle Therapie

Der Besitzer nimmt es nicht sofort wahr: Das mühseliger werdende Aufstehen des Hundes, wenn „Gassi“ angesagt ist, die dünner werdenden Oberschenkel – meist bei deutlicher Gewichtzunahme des Körpers. Aber gelegentliche Schmerzäußerungen machen ihn schon nachdenklich. Bei Katzen ist es noch schwieriger, eine Rückenerkrankung in den Anfängen zu erahnen: Das merkwürdig verfilzte Fell auf dem Rücken, die Abwehr beim Hochheben – der Katzenhalter ist lange ratlos, hat er doch schon mal eine Röntgenaufnahme seiner Katze anfertigen lassen, auf der „nichts“ zu sehen war.

In der Tat: Röntgenbilder sind bestens ungeeignet, Erkrankungen der Wirbelsäule in ihren Anfängen festzustellen. Natürlich: Hurra – oft wird zu einer CT geraten – die kostet aber richtig Geld – und hat neben dem zahlreichen Nichterkennbaren auch eine unappetitliche Strahlenbelastung für den Organismus. MRT? Sauteuer. Ja – und dann?

Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass die vernünftigste diagnostische Methode bei dem Verdacht von Wirbelsäulenerkrankungen die Fluss-Myelographie ist: Dem in Kurznarkose auf dem Bauch liegenden Patienten wird ein Löffeltrokar in den Wirbelkanal geschoben. Man kann die Prozedur und die Genauigkeit auf dem Bildschirm des Röntgenscanners überwachen. Röntgenkontrastmittel wird über einen Verlängerungsschlauch aus einer Spritze in den Trokar gegeben und auf „Los“ kann man das Vorfluten des Kontrastmittels sehen und die Hürden und Blockaden, die es im Rückenkanal zu überwinden hat, wahrnehmen und entsprechende sichere Schlüsse für eine Therapie ziehen. Das Ganze findet sich auf einer CD wieder – für die Ewigkeit gebrannt.

Auf diese Weise sind Rückenmarkskompressionen schnell und sicher festzustellen. Das alte Lied des „Cauda-equina-Syndroms“, die Rückenmarkskompression im Bereich L7-S1, kann getrost in den Müll – wahrnehmbar ist es nun schon in seinen Anfängen und nicht erst dann, wenn der Hund inkontinent ist oder „nicht mehr hoch kommt.“

Erkennbar sind die so genannten Risikobandscheiben, also jene, die zum Aufquellen neigen und später der Grund für Lähmungen sind.

Tumore im Wirbelkanal stellen sich bei der Fluss-Myelographie erstaunlich exakt dar und man muss keine Ratespiele um die richtige tierärztliche Maßnahme inszenieren.

Die Fluss-Myelographie hat zudem den Vorteil, dass bei Bandscheibenaufquellungen durch eben jenen Löffeltrokar ein Katheter in den Wirbelkanal geschoben und wirksame Medikamente (Siehe Spinalkatheter-Therapie) eingeflutet werden können.

Risiko-Bandscheiben können zudem „gelasert“ werden. Sie quellen nicht mehr auf wenn der Bandscheibenkern verdampft worden ist – machen also nie mehr „Ärger“.

Die Prozedur des „Bandscheiben-Laserns“ ist denkbar einfach: Unter genauer radiologischer Kontrolle des Röntgenscanners wird eine Nadel von der Seite her in das untere Drittel der Bandscheibe „gepiekt“. Das Laser – Kabel wird durch diese Kanüle bis zum „Anschlag“ vorgeschoben und der Bandscheibenkern verdampft.

Und jetzt natürlich die obligate Frage: „Was kostet das?“

Rechnen Sie mit einer Kurznarkose unter vollständiger Überwachung und Steuerung bis zum Aufwachen im Wärmebett: netto 60 bis 90 €.

Netto-Kosten für Diagnostik und Therapie:

Flussmyelographie: 60 bis 160 €

Spinalkathetereinsatz: 48 €

Medikamente: 7,40 bis 36,70

Bandscheibenlasern: 25-45 € pro Bandscheibe

Dirk Schrader, Hamburg

Tierärztliches Institut
für angewandte Kleintiermedizin
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VeterinariansHH@aol.com (06.11.2010; 05:03 Uhr)

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