Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

anlässlich der Ankündigung des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), für den 4. November 2015 eine so genannte „Gesellschaftsjagd“ im Hessen-Forst bei Mörfelden-Walldorf zu veranstalten, ist der ortsansässige Verein TIERRECHT EU21 e.V. im Gegenzug aktiv geworden.

Bereits im September hat TIERRECHT EU21 für die Fläche vor dem Jagdschloss Mönchbruch, in deren Nähe sich rund 120 von Bouffier ausgewählte Gäste aus Politik und Wirtschaft aus dem gesamten Bundesgebiet zum Zwecke einer Drückjagd versammeln wollen, einen inzwischen genehmigten Antrag zu einer Mahnwache mit Kundgebung gestellt.

In den vergangenen Tagen ist in vielfältiger Weise darüber berichtet worden, wie zum Beispiel in:

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Rundschau, FOCUS, Bild, Extra-Tipp / Offenbach Post, Rhein-Main-Presse, Oberhessische Zeitung, Alsfelder Allgemeine, Gießener Zeitung, Gelnhäuser Tageblatt, Hanauer Anzeiger, World News, Landespressedienst, dpa sowie im Hessischen Rundfunk / hr2-kultur, Hessenschau, ARD (Mediathek) u.a.

Von der Partei Die Linke im Hessischen Landtag bis zum Bund der Steuerzahler wird Bouffiers Ansinnen kritisiert. Es werden die Fragen nach dem Sinn einer althergebrachten Tradition und hinsichtlich einer vermeintlichen Verschwendung von Steuergeldern gestellt. Wenige Monate vor der Kommunalwahl scheint der Ministerpräsidenten von Hessen „ins Offene Messer zu laufen“.
In Niedersachsen und Hamburg werden staatlich-ausgetragene „Gesellschaftsjagden“ schon nicht mehr realisiert.

Die Mitglieder von TIERRECHT EU21 verstehen sich als Fürsprecher leidtragender Tiere, Jagdopfer inklusive. Anders als in manch anderen namhaften Tierschutzorganisationen arbeiten sämtliche Mitglieder unseres Vereins rein ehrenamtlich. TIERRECHT EU21 e.V. finanziert sich ausnahmslos über günstige Mitgliedsbeiträge und Spenden in sehr niedriger Höhe. Es geht uns in keiner Weise darum, mit allen Mitteln finanzielle Zuwendungen zu generieren, sondern wir alle von TIERRECHT EU21 setzen uns dafür ein, dass Tieren ein Recht, zum Beispiel das Recht auf Leben, gewährt wird, ungeachtet ihres Äußeren; für uns stehen die Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Tieren im Vordergrund.

Daher ist es uns ein großes Anliegen, am 4. November 2015 ein deutliches Zeichen zu setzen. Wie gesagt, TIERRECHT EU21 geht es bei der Protestaktion um die Bewusstseinsbildung, dass es sich bei dieser – wie bei allen Jagden – um das Töten von empfindlichen Mitlebewesen handelt, die ihren „menschlichen Killern“ schutzlos ausgeliefert sind.
Unsere Mitglieder leihen den Opfern demzufolge ihre Stimme, um das (moralische) Unrecht anzuklagen.

Vertreter großer Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen haben für den 4. November ihr Kommen angekündigt, um uns darin zu unterstützen. Ebenso zugesagt haben viele Kommunalpolitiker aus Kreis und den Kommunen sowie der Abgeordnete des Hessischen Landtags, Hermann Schaus (Mitglied des Landesvorstandes der Partei „Die Linke“).

Bei der Teilnehmerzahl für die Mahnwache rechnen wir mit 50 bis 200 Personen. Immerhin an einem vermutlich nasskalten Arbeitstag mitten in der Woche, morgens in der Früh ab 8 Uhr quasi im Wald, Mönchbruch 1, 64546 Mörfelden-Walldorf, B 486 zwischen Mörfelden und Rüsselsheim, vor dem „Jagdschloss Mönchbruch“.

Jeder Medienvertreter ist von TIERRECHT EU21 e.V. herzlich eingeladen, über die Mahnwache inklusive Kundgebung direkt vom Geschehen aus zu berichten. Bitte vor Ort einen der Ordner ansprechen. Zeit für ein Kurzinterview zwischendurch wird gegeben sein.

Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Der Vereinsvorsitzende von TIERRECHT EU21 e.V., der auch Sprecher der gleichnamigen Bürgerinitiative ist, übt sowohl ein Mandat als Stadtverordneter von Mörfelden-Walldorf aus, als auch eines als Abgeordneter des Kreistags Groß-Gerau, der Status ist „parteilos“.

Nachfolgend finden Sie die vom Text dieser E-Mail abweichende Pressemitteilung.
Über eine Veröffentlichung würden wir uns sehr freuen.

Fünf Bilder sind zu Ihrer freien Verfügung ebenfalls mit angehängt. Fotonachweis (für alle): Volker Arndt, bzw. TIERRECHT EU21 e.V.

Mit freundlichen Grüßen,

TIERRECHT EU21 e.V.

Volker Arndt
(Vorsitzender)

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Pressemitteilung:

Aufruf zur Teilnahme an Kundgebung „Keine Gesellschaftsjagd am 4.11.“

Rhein-Main. Volker Bouffier (CDU), Ministerpräsident von Hessen, und seine 120 Gäste aus Politik und Wirtschaft sind in Mönchbruch nicht willkommen, wenn es nach dem Willen von TIERRECHT EU21 e.V. ginge. Der ortsansässige Tierrechtsverein kritisiert scharf, dass zu Vergnügungszwecken Tiere getötet werden sollen.
„Eine derartige Veranstaltung, die von einem hochrangigen Volksvertreter angeführt wird und die mit einem Angebot zu einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten im Schloss Kronberg, einem Grandhotel mit fünf Sternen, lockt, ist nicht nur als längst nicht mehr zeitgemäß, sondern auch als äußerst unangemessen einzustufen“, meint der Vereinsvorsitzende Volker Arndt. In seinen politischen Funktionen als Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter habe er bereits das Vorhaben Bouffiers kritisiert. Neben einer Resolution, die Gesellschaftsjagd abzusagen, habe er überdies die Aktuelle Stunde der vergangenen Kreistagssitzung genutzt, um die Ablehnung zu begründen.
„Jedem potentiellen Jagdopfer gebührt ein Anspruch auf Erhalt seines individuellen Lebens“, fordert Arndt. Wissenschaftliche Studien hätten außerdem längst bewiesen, dass das Töten von Wildtieren deren Gesamtpopulation nicht dezimiere, wie es die Jägerschaft als Argument stets vorbringe, um sich zu legitimieren.
Dass die Bouffier-Gesellschaftsjagd unter dem Deckmantel eines vermeintlich guten Zweckes proklamiert wurde, nämlich mit einer Spende ans Müttergenesungswerk, ärgert die Tierrechtler ebenfalls. „Damit soll nur von der blutigen Wahrheit abgelenkt werden“, kritisiert Arndt. „120 Schießwütige stören die Ruhe in Hessens zweitgrößtem Landschafts- und Naturschutzgebiet, das nicht nur vielfältige Lebensräume für unzählige Tierarten bietet, inklusive den gefährdeten und schützenswerten Tieren und Pflanzen, sondern gleichfalls zur Naherholung für die in der Region lebenden Menschen dient.“ Einem solchen Treiben, wie dem geplanten, solle Einhalt geboten werden, verlangen die Mitglieder von TIERRECHT EU21.
Unterstützung erhalten Sie von Hermann Schaus, MdL (Die Linke) und Kommunalpolitikern. Einige große Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen hätten ebenfalls ihr Kommen angekündigt, um sich TIERRECHT EU21 anzuschließen.
„Wir Tierrechtler und Tierschützer leihen den Tieren unsere Stimme, denn sie können nicht wie wir mit Hilfe der Sprache für ihr Recht auf Leben eintreten“, informiert der Vereinsvorsitzende Volker Arndt.

Zeit und Ort: 4. November 2015, ab 8 Uhr, Mönchbruch 1, 64546 Mörfelden-Walldorf, B 486 zwischen Mörfelden und Rüsselsheim, vor dem „Jagdschloss Mönchbruch“.

Für Bildunterzeilen:
Sämtliche Fotografien sind im Naturschutzgebiet Mönchbruch entstanden.

Kontakt:

TIERRECHT EU21 e.V.

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
Ringstraße 2, D-64546 Mörfelden-Walldorf

Anruf: 06105 24621

Homepage Tierrecht EU21
www.tierrecht21.eu/

FACEBOOK => 4.11.
www.facebook.com/events/170988…

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TIERRECHT EU21 e.V. (30.10.2015; 08:36 Uhr)
tierrechteu21ev@yahoo.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 30.10.2015
twitter.com/fellbeisser

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