Saarbrücken, den 21. Juli 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

vom 22. bis 23. Juli “zelebriert” der in der Zwischenzeit allseits negativ bekannte Zirkus Knie mit knapp hundert “Tieren” – wieder Ausbeutung der üblen Sorte. Aus diesen Anlass werden wir gegen die Versklavung, Zurschaustellung, Ausbeutung – auch in Zirkussen – mit mehreren Mahnwachen protestieren und potentielle Besucher mit Flyern und aufklärenden Gesprächen versuchen davon abzuhalten, solche unverständlicherweise heute noch etablierten Unrechtssysteme weiter zu unterstützen.

Zeiten der Mahnwachen:
Dienstag, 22. Juli 14:30 – 16:00 Uhr sowie 18:30 – 20:00 Uhr
Mittwoch, 23. Juli 14:30 – 16:00 Uhr Dr.-Ehrensberger-Straße, 66482 Zweibrücken.

Zirkusbesucher und Unterstützer jedweder Art müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie mit ihren Eintrittsgeldern, Positivberichten, Empfehlungen direkt und indirekt übelste Tierausbeutung unterstützen.

„Tierfreund“ heißt im Prinzip: „Freund des Tieres“. Möglicherweise empfinden sich Zirkusbesucher vielleicht als „Hunde-Katzen-Kaninchen-Freunde“ – Tierfreunde sind sie definitiv nicht, wobei es keine Rolle spielt, ob nun der jeweilige Zirkus in der Mehrzahl sogn. Wild- oder Haustiere für diese Unkultur des Zurschaustellens, absoluter Abhängigkeit und Gehorsams in die Manegen treibt.

Es gab nie eine ethische Rechtfertigung, Mitlebewesen weder zu so sogn. kulturellen noch anderen Zwecken auszubeuten, zu quälen – zu töten, heute weniger denn je, da wir davon ausgehen, dass jedes Lebewesen, das gleiche Recht auf Leben in Schmerzfreiheit hat. Das impliziert, keinerlei Nutzung wo und wann auch immer.

Die sich stetig verringernde Zahl der Besucher beweist auch, dass Zirkus mit Tieren nicht mehr zeitgemäß ist. Die moderne Gesellschaft ist über die Hintergründe (angefangen beim Wildfang exotischer Tiere durch Vertreibung oder Zerschießen ganzer Familienverbände, über übelste Dressurmethoden, lebenslänglichem Eingeknastetsein auf engstem Raum, bis hin zu den permanenten Transporten, die zudem nicht unerhebliches Leid für die Tiere bedeuten sowie die durchweg geringe Lebenserwartung sogenannter “Zirkustiere”) bestens informiert. Die meisten Menschen lehnen Zirkus mit Tieren generell ab und bevorzugen mehr und mehr Zirkusunternehmen, die ohne Tierqual arbeiten und nur mit menschlichen Artisten ihren Lebensunterhalt verdienen.

Ein Teil unseres jeweils angebotenen Informationsmaterials sind spezielle Kinderflyer.

Zirkus mit Wild- sowie sgn. Nutztieren kann man nur als pädagogisches Desaster einordnen. Kindern wird von Eltern und sogar von Lehrern gezeigt, wie man völlig ungestraft gefügig gemachte Mitlebewesen zum eigenen Vergnügen benutzen darf. Das daraus gelernte Motto, “der Stärkere hat Recht” wird durch diesen desaströsen Umgang mit Tieren auch auf die restliche Mitwelt übertragen. Im Gegensatz dazu sollten Kinder vielmehr erfahren und lernen, dass jedes Lebewesen zu achten und zu respektieren ist. Die Fähigkeit, sich dem Mitlebewesen mit der Gefühlsseite zuzuwenden, sollte in Kindern und Jugendlichen geweckt bzw. gepflegt werden. Das Mobilisieren und Vertiefen dieses in jedem Menschen schlummernden Gefühls soll auch Sinn dieser Aktion sein.

Auch wenn in der Zwischenzeit fast allen Bürgern mit dem Begriff “Zirkus” klar ist, dass Dressur mit physischen und psychischen Qualen verbunden ist, die enge “Gefangenschaftshaltung” – die in der Regel bei “Wildtieren” noch nicht einmal annähernd “Säugetiergutachtenqualität” erreicht -, die unstetigen Transporte die ihre Vergnügungsobjekte letztendlich über die Zeit zerstören etc., dennoch existieren diese rollenden Ausbeutungsbetriebe unter der Überschrift “Kultur” noch immer.

Interessant, symptomatisch und erschreckend zugleich auch, dass sich jeweils Presse, Zuschauer – unter ihnen auch Pädagogen – jeweils mit Aussagen von Amtsveterinären beruhigen lassen, dass im jeweils kontrollierten Betrieb, alles in bester Ordnung sei. Dabei sind diese “Leitrichtlinien” zum Einen nicht unbedingt verbindlich – zum Anderen nichts anderes als ein Minimalpseudoschutzrahmen – die hart an der Grenze von vorsätzlich zugelassener, professioneller Tierqual stehen – in der Regel diese auch überschreiten.

Wir bitten um Berichterstattung.

Mit freundlichen Grüßen,

Rolf Borkenhagen

Quellen:
www.tvg-saar-vegan.de/themen/z…
www.tvg-saar-vegan.de/termine/…

Tierrechte gemeinsam erreichen
Rolf Borkenhagen
Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Saar
0173 / 93 545 17
alternativ
0152/290 36 360

www.tvg-saar-vegan.de/

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Rolf Borkenhagen (22.07.2014; 00:10 Uhr)
robo281249@googlemail.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 22.07.2014
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