Bezug:

www.fellbeisser.net/news/peter…

hpd.de/artikel/11761

Kommentar dazu von Ulrich Dittmann:

Glückwunsch an Peter Singer – und Dank an die Organisatoren dieser Preisverleihung!

Peter Singer engagiert sich seit Anbeginn seines Schaffens im Sinne von Jeremy Bentham (1748-1832): “Wesentlich ist nicht die Zahl der Beine, die Behaarung, oder Farbe der Haut (…) Ein erwachsenes Pferd oder ein erwachsener Hund sind weitaus verständiger als ein Kind, das eine Tag eine Woche, oder sogar einen Monat alt ist. Doch selbst wenn das nicht so wäre, was würde das ändern? Die Frage ist nicht, können sie denken oder sprechen, sondern – können sie leiden?”

Solange wir die Fesseln der Tiersklaven nicht lösen können, müssen wir zumindest pragmatisch versuchen, die Ketten zu lockern.
Keinesfalls reicht es, lediglich edle maximale Gesinnungsethik wie eine Fahne mit der Aufschrift „Ich bin edel und gut und gegen jegliches Töten“ vor sich her zu tragen, sondern es gilt mit praktischer Handlungsethik in die Niederungen des Alltagsgeschehens hinabzusteigen und zunächst alle Qualverminderungsmöglichkeiten auszunutzen – ohne natürlich je das Ziel, die Tiere von allen Fesseln zu befreien, aus den Augen zu verlieren.

Wenn von Protestlern wie hier, einzelne Kritikpunkte aus den vielen, vielen hervorragenden Texten von Singer, einem der engagiertesten Tierrechtler überhaupt, herausgepickt werden, um dann auf ihm, den Verstand arretiert – aber “politisch korrekt” – hysterisch einzuprügeln, ist das schlichtweg schäbig. Und dokumentiert insbesondere von selbsternannten “Tierrechtlern/Tierfreunden“ – angesichts der realen Elends-Situation auf dieser Erde – ein schlicht schizophrenes Verhalten.

Doch was kümmert es das Urgestein der Tierrechtler, Peter Singer, wenn wichtigtuerische Möchte-gern-Kritiker aufjaulen – und ihre Schwarte wie Schweine, an der der Eiche Peter Singer reiben?!

Ansonsten gilt: Die Erde ächzt unter einer gigantischen, pestartigen Vermehrung der Spezies Mensch: Die täglich um 200.000 Individuen wachsende “Dornenkrone der Schöpfung” hat die Erde zu einem einzigen gigantischen Friedhof gemacht. Es starben und sterben zu viele wertvolle tierische Mitgeschöpfe durch die Hand gewissen- und gedankenloser Menschen. Für die Tiere hat der Teufel keinen Klumpfuß und keine Hörner, sondern eine Menschenfratze.

( Siehe auch:
www.fellbeisser.net/news/peter… )

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Ulrich Dittmann (27.05.2015; 20:04 Uhr)
ulrich.dittmann@web.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 28.05.2015
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