Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

wir laden Sie herzlich zu unserer Konferenz: „Zukunftskonferenz bäuerliche Landwirtschaft – Vom Tempelhofer Feld bis zum Bayerischen Wald – Bäuerliche Vielfalt statt Industrie-Monotonie“ am 8. November 2014 von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin ein.

Das Jahr 2014 ist von den Vereinten Nationen zum internationalen Jahr der bäuerlichen Landwirtschaft ausgerufen worden. Nur mit einer gesunden Landwirtschaft können wir die Probleme lösen, die weltweit entscheidend sind: Hunger und Armut, die Klimakrise, den Verlust zahlloser Arten und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Auch in Deutschland und Europa geht es nicht ohne die bäuerliche Landwirtschaft. Sie garantiert die Herstellung von Lebensmitteln und Arbeitsplätzen in den ländlichen Räumen, ist tragende Säule des sozialen Zusammenhalts und der ländlichen Kultur. Gleichzeitig aber ist sie vom Aussterben bedroht: Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich in den letzten 15 Jahren fast halbiert. Die ländliche Kultur und Infrastruktur erodieren.

Dringender denn je brauchen wir neue Ansätze, um diesem Höfesterben zu begegnen, der Logik „Wachsen-oder- Weichen“ eine Alternative gegenüberzustellen und die bäuerliche Landwirtschaft als Zukunftsmodell weiter zu entwickeln.

Wir wollen den Paradigmenwechsel. In den letzten Jahren ist eine landwirtschaftspolitische Graswurzelbewegung entstanden, die zeigt, dass neue Ansätze und Initiativen erfolgreich sein können. Sie macht deutlich: Die bäuerliche Landwirtschaft hat nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt hat und sie kann die Ausgangsbasis bilden, um ländliche Kultur und die Erzeugung von Lebensmitteln mit einem ökologischen und einem demokratischen Anspruch zu verbinden.

Mit unserer Konferenz wollen wir auch den Begriff der bäuerlichen Landwirtschaft aktualisieren und neu definieren. Dazu wollen wir die immense Vielfalt und die zahlreichen bäuerlich-ökologischen Alternativen zur industrialisierten und globalisierten Produktion aufzeigen, zusammenbringen und miteinander diskutieren.

Die Konferenz knüpft an die aktuelle Dynamik und gesellschaftliche Bewegung für eine andere Landwirtschaft an und möchte daher unterschiedlichste Menschen ansprechen – von Landwirten über das ländliche Handwerk, Engagierte und zivilgesellschaftliche Organisationen bis hinein in die Wissenschaft. Bauern und ihre landwirtschaftliche Perspektive bekommen darin einen zentralen Platz. Die Konferenz knüpft aber auch an gesellschaftliche Diskurse wie Transition/Transformation, Postwachstumsökonomie und die Resilienz sozialer und ökologischer Systeme an.

Leitfragen für die Konferenz sind unter anderen:

• Wie ist die weitere Verdrängung der bäuerlichen Landwirtschaft durch industrielle Strukturen zu stoppen?
• Mit welchen konkreten Problemen sind Bauern, Kleinbetriebe und Menschen im ländlichen Raum konfrontiert?
• Welche Initiativen und innovativen Ideen gibt es im Bereich Landwirtschaft, Handwerk und ländliche Infrastruktur? Welche neuen Betriebsmodelle oder Entwicklungsansätze können dem zunehmenden Marktund Expansionsdruck die Stirn bieten?

Die Ergebnisse der Konferenz sollen in die parlamentarische Arbeit der Fraktion in dieser Wahlperiode einfließen.

Wir laden Sie herzlich ein mit uns zu diskutieren.

Die näheren Angaben über Programm, Zeit, Ort, ReferentInnen und Anmeldeformalitäten finden Sie in unserem Internetangebot unter:
www.gruene-bundestag.de/news/t…

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Online Anmeldung bis zum 3. November 2014:
www.gruene-bundestag.de/news/a…

Mit freundlichen Grüßen,

Infoservice der Bundestagsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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Infoservice der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (29.09.2014; 15:47 Uhr)
info@gruene-bundestag.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 29.09.2014
twitter.com/fellbeisser

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