Medien sollten mehr Mut beweisen und kritischer über die Jagd berichten

Tierschutzbund fordert im Sinne des Tierschutzes zu einer intensiveren Berichterstattung auf

Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saarland e.V. begrüßt die Einladung des Vorsitzenden des Umweltausschusses des Saarländischen Landtags, Heinrich (CDU) eine öffentliche Anhörung zum neuen Jagdgesetz am 14.02.2013 auszurichten. „Allerdings“, so der Landesvorsitzende des Tierschutzbundes, Werner Kirsch, „müsse auch einmal die Öffentlichkeit Gelegenheit bekommen, sich über Tatsachen, Fakten und Hintergründe der Jagd genauestens zu informieren“. Die Jäger verkaufen den Bürgern immer noch eine „heile Welt“, die es schon lange nicht mehr gibt in unseren Wäldern.

Bevölkerung glaubt, dass das, was die Jäger tun, immer richtig ist

„Die Tatsache, dass zwischenzeitlich mehr und mehr Medien auch einmal kritisch über die Jagd berichten (z.B.: NDR „45 Minuten: „Waidmannsheil – Jägern auf der Spur; ZDF Planet-e: „Jäger in der Falle“, RTL: „30 Minuten Deutschland – Haustierabschuss“)“, so Kirsch, „zeigt, dass mittlerweile ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet“. Die Berichterstattung reicht jedoch alleine nicht aus, um die jahrelange Lobbyarbeit des zwischenzeitlich millionenschweren Wirtschaftszweiges wettzumachen.

Zahlreiche Lobbyisten und Politiker haben bisher ihr Bestes geleistet

Zahlreiche PR-und Werbeagenturen, Politiker, Behördenmitarbeiter, Juristen und auch Unternehmer, die der Jagd sehr nahe stehen, haben bisher ihr Bestes geleistet, um die Jagd in einem guten Licht stehen zu lassen. Die Bevölkerung glaubt leider immer noch, dass das was die Jäger tun – was übrigens mit Tierschutz nicht mehr viel zu tun hat – seine Richtigkeit hat. „Das hat nichts mehr mit Demokratie und freier Meinungsäußerung zu tun, sondern hier wird auf dem Rücken von Millionen Tieren, die jährlich der Jagd sinnlos zum Opfer fallen, die Meinung der Lobbyisten der Öffentlichkeit aufgedrückt.

Medien sollten für offene und kritische Diskussion in der Öffentlichkeit sorgen

Die Jagd wird als einziges Mittel der Wahl und die Jäger als Retter der Nation dargestellt“, so Kirsch. Das geht soweit, dass bei den Medien, die einmal kritisch über die Jagd berichten, die Jäger zum Protest öffentlich aufrufen und gleich rechtliche Schritte gegen den jeweiligen Redakteur prüfen. Über die Politik und über Rundfunkräte wird dann versucht, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. „Ich kann daher die Medien nur dazu auffordern, Mut zu beweisen und einmal die Jagd nicht nur aus der Jägerbrille zu betrachten, sondern auch aus der Brille der Tierschützer. Die Medien sollten für eine offene und kritische Diskussion in der Öffentlichkeit sorgen, damit jeder Bürger – aber auch jeder Politiker, der ein Gesetz zu verabschieden hat – sich sein eigenes Bild und seine eigene Meinung über die Jagd machen kann. Erst dann bringen öffentliche Anhörungen und der Gedanke, eine breite Öffentlichkeit hinter ein zu verabschiedendes Gesetz bringen zu wollen etwas“. Schließlich geht es um das Leben von zahlreichen Wildtieren und um die Zukunft unserer Kinder, die Wildtiere sicherlich nicht nur mehr aus Büchern und Wildparks kennen wollen.

Wichtige Information:

Im Deutschen Tierschutzbund sind mehr als 800.000 Tierschützer organisiert. Hinzu kommen mehrere hundert Tierschutzorganisationen und Verbände, die sich für Tierschutz, Tierrechte und somit gegen die Jagd aussprechen.

Saarbrücken, den 30.01.2014

Für weitere Fragen:

Deutscher Tierschutzbund
Landesverband Saarland
Werner Kirsch
Tel.: 0172 680 7484
presse@tierschutzbund-saarland…

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Deutscher Tierschutzbund Landesverband Saarland (30.01.2014; 13:21 Uhr)
presse@tierschutzbund-saarland…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 30.01.2014
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