Von: Martina Patterson pattersonmatpatt@gmx.de
Datum: 07.12.2017; 17:38 Uhr

An:
Büroleiter
Abgeordnetenbüro Markus Herbrand markus.herbrand@bundestag.de
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Werter Herr Herbrand,

den gleichen unerträglichen Antwort-Formbrief hatten Sie bereits am 04.12.17 meinem Mann zugesendet.

Offensichtlich haben Sie seine nachstehende Antwort, für die ich ebenfalls stehe, nicht gelesen/beachtet…
Das zeigt Ihr Desinteresse. Das bestätigt unsere Erkenntnis, dass Politiker u.E. nicht wählbar sind!

Ohne Grüße!

Martina & Shawn Patterson

Gesendet: Montag, 04. Dezember 2017 um 13:54 Uhr
Von: “Martina Patterson” pattersonmatpatt@gmx.net
An: markus.herbrand@bundestag.de
Cc: redaktion@fellbeisser.net, spiegel@spiegel.de, DieZeit@zeit.de, redaktion@welt.de
Betreff: Fw: AW: Stoppt Lebendtierexporte! ZDF-Reportage „37 Grad“ vom 21. November 2017

Sehr geehrter Herr Herbrand,

dieser grauenhafte Umgang mit den Schlachttieren ist für Sie lediglich “ein großes Ärgernis, da dieser das Ansehen der Ernährungswirtschaft insgesamt schädigt.”??? Das ist ein ungeheurer Skandal!!

In der ZDF-Reportage „37 Grad“ vom 21. November 2017 ging es nicht um “Betriebe, die in modernsten und tiergerechtesten Anlagen und Haltungsformen investieren”, sondern um “die Problematik” der unerträglichen, absolut unzumutbaren Lebendtransporte mit Zielschlachthöfen außerhalb der EU!!

Der Punkt ist, dass die “in Deutschland und der EU bereits heute geltenden Gesetze“ eben überhaupt kein Schutzniveau für diese Lebendtiertransporte darstellen!!

Ihre Antwort ist absolut unbefriedigend! Mit Ihrer Untätigkeit lassen Sie wissentlich diese Qualtransporte zu!
Eine Regierung, die nicht in der Lage und/oder willens ist, das derzeitige tägliche Grauen für die Schlachttiere zu beenden, werde ich nicht mehr wählen!
Ihre unsägliche Antwort werde ich der ZDF-Reportage „37 Grad“ zur Kenntnis geben.

Mit distanzierten Grüßen,

Shawn Patterson

Die wahre moralische Prüfung der Menschheit (die so tief in unserem Innern verankert ist, dass sie sich unserem Blick entzieht) äußert sich in der Beziehung der Menschen zu denen, die ihnen ausgeliefert sind: zu den Tieren. Und gerade hier ist es zu einem so grundlegenden Versagen gekommen, dass sich alle anderen aus ihm ableiten lassen.
Milan Kundera, tschechischer Schriftsteller, geb. 1929

Der Mensch glaubt manchmal, er sei zum Besitzer, zum Herrscher erhoben worden.
Das ist ein Irrtum. Er ist nur Teil des Ganzen.

Seine Aufgabe ist die des Hüters, Verwalters, nicht des Ausbeuters.
Der Mensch hat Verantwortung, nicht Macht.
Onondaga

Gesendet: Donnerstag, 07. Dezember 2017 um 11:43 Uhr
Von: “Herbrand Markus” markus.herbrand@bundestag.de
An: “Martina Patterson” pattersonmatpatt@gmx.de
Betreff: AW: Stoppt Lebendtierexporte!!!

Sehr geehrte Frau Patterson,

vielen Dank für Ihre engagierte Zuschrift. Ich kann gut verstehen, dass Sie die schlimmen Bilder beunruhigen. Auch für mich sind derartige Aufnahmen nur schwer zu ertragen. Und auch für die deutschen Tierhalter ist ein solcher Umgang mit Tieren ein großes Ärgernis, da ihr eigenes Ansehen und die Ernährungswirtschaft insgesamt geschädigt werden. Insofern kann ich Sie an dieser Stelle also nur ermutigen, sehr genau zu differenzieren und nicht alle Tierhalter über einen Kamm zu scheren. Niemand ärgert sich mehr über kriminelle Tierquäler, wie sie im ZDF zu sehen waren, als die vielen Tierhalter, die sich aus Überzeugung an die strengen deutschen Tierschutzauflagen halten

Der völlige Verzicht auf Lebendtiertransporte, wie Sie ihn andeuten, ist nach meinem Dafürhalten leider keine geeignete Antwort auf die Problematik. Für die Betriebe in der Land- und Ernährungswirtschaft muss es möglich sein, sich beispielsweise auf die Aufzucht oder die Schlachtung von Tieren zu spezialisieren. Eine solche Aufteilung ermöglicht es den Betrieben in die modernsten und tiergerechtesten Anlagen und Haltungsformen zu investieren, was wiederum dem Tierwohl zugutekommt. Demzufolge muss es möglich sein, Tiere vom Ort Ihrer Aufzucht auch zu den Schlachthöfen zu transportieren oder an Unternehmen mit Sitz in anderen Ländern zu verkaufen.

In Deutschland und der EU gilt bereits heute ein sehr hohes Schutzniveau für diese Lebendtiertransporte und das ist auch gut und richtig so. Leider ist es für den deutschen Gesetzgeber nur schwer möglich, auf die Bedingungen der Tierhaltung im Ausland Einfluss zu nehmen. Gleichwohl werden in bilateralen Gesprächen selbstverständlich auch diese kontroversen Themen angesprochen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus Herbrand

Büroleiter
Abgeordnetenbüro Markus Herbrand
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Telefon: +49 30 227 – 7 82 81
Telefax: +49 30 227 – 70 284
markus.herbrand.ma01@bundestag…
www.markus-herbrand.de

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Martina Patterson mailto:pattersonmatpatt@gmx.de
Gesendet: Mittwoch, 22. November 2017 13:27
An: Herbrand Markus markus.herbrand@bundestag.de
Betreff: Stoppt Lebendtierexporte!!!

Sehr geehrter Herr Herbrand,

als die Vertretung meines Wahlkreises, fordere ich Sie auf, den Export von deutschen Tieren zu beenden.

Ich habe soeben von der unsäglichen Grausamkeit erfahren, die mit dem Export von deutschen Rindern nach Ägypten und in weitere Länder in Nordafrika und im Nahen Osten einhergeht.

Die Tiere sind oft tage-oder wochenlang eingepfercht auf Lastwagen und Schiffen unterwegs. Nicht alle überleben die Reise. Im Zielland angekommen, werden die Tiere auf grausamste Art und Weise behandelt: Das Ausstechen von Augen oder das Durchtrennen der Sehnen von Vorder- und Hinterbeinen, um die Tiere zu bändigen, sind in Ägypten gängige Praktiken. Kein Tier verdient es, so behandelt zu werden.

Ich fordere alle Parteien in Deutschland auf, sich zusammenzusetzen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Tiere vor diesen schrecklichen Qualen zu bewahrenden, indem Deutschland den grausamen Lebendtiertransport beendet.

Ich bitte Sie, sich dem anzunehmen und sich selbst ein Bild über das unsäglich brutale Schicksal dieser Tiere zu machen. Sicher stimmen Sie mir dann zu, dass der Export von lebenden Tieren nicht zu rechtfertigen ist und gestoppt werden muss. Kein mitfühlender Mensch könnte diesen grausamen Handel jemals unterstützen.

Als eine der einflussreichsten Mächte Europas und der Welt ist Deutschland in der Lage, eine Vorreiterrolle im Kampf gegen Tierquälerei einzunehmen.

Bitte informieren Sie mich über Ihre weiteren Schritte, die die Tiere vor den entsetzlichen Torturen der Lebendtierexport-Industrie bewahren.

Liebe Grüße,

Martina Patterson

Euskirchen-Rhein-Erft-Kreis II

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Von: Martina Patterson pattersonmatpatt@gmx.de
Betreff: Aw: AW: Stoppt Lebendtierexporte!!!
An: Herbrand Markus markus.herbrand@bundestag.de
Kopie (CC): verteiler@weeac.eu, info@ariwa.org, redaktion@fellbeisser.net, APG-ANIMALRIGHTS@t-online.de

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Martina Patterson (07.12.2017; 17:38 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 08.12.2017
twitter.com/fellbeisser

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