Weltzirkustag 2016 ganz im Zeichen der Tiere

Kirchheimbolanden, 16.04.2016 – Unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Stephanie von Monaco fand am 16. April der nunmehr siebte World Circus Day statt. Zirkusse in mehr als 40 Ländern beteiligten sich mit besonderen Veranstaltungen. Ziel des Aktionstages ist es, der interessierten Öffentlichkeit die Kultur- und Unterhaltungsinstitution Zirkus näherzubringen und auch einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

So stand der Weltzirkustag beim Zirkus Krone, der derzeit in Ulm gastiert, ganz im Zeichen der Tiere. Im Rahmen eines Tages der Offenen Tür konnten die Besucher bei kommentierten Proben einen Eindruck davon gewinnen, wie Tiere im Zirkus ausgebildet werden. Tierlehrer standen Rede und Antwort zu Trainingsmethoden und Haltungsbedingungen insbesondere von Wildtieren. „Wir wissen, dass das Thema Tiere im Zirkus kontrovers diskutiert wird. Umso wichtiger ist es uns dem Publikum zu zeigen, dass die Ausbildung nicht etwa auf Zwang, sondern auf Vertrauen beruht.“, berichtet Krone’s Juniorchefin Jana Lacey-Krone, die zugleich Vorsitzende des Berufsverbands der Tierlehrer ist. „Wir wollen ein Miteinander von Mensch und Tier vermitteln, denn das ist, was Zirkus ausmacht“.

Besonders eindrucksvoll konnten einige Besucher dieses Miteinander beim gemeinsamen Schwimmen mit Seelöwen im großen mobilen Wasserbassin erleben. Allen Besuchern bot sich ein erkenntnis- und erlebnisreicher Tag.

Geschrieben von: Daniel Burow

Foto: Besucherin schwimmt mit den Seelöwen des Circus Krone (Fotograf: Dirk Candidus).
Auf Anfrage stellen wir Ihnen das Foto gerne in druckfähiger Auflösung zur Verfügung.

Pressekontakt:

Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“
c/o Dirk Candidus
Kupferbergstraße 40 c
67292 Kirchheimbolanden

Homepage: www.tiere-gehoeren-zum-circus….
E-Mail: presse@tiere-gehoeren-zum-circ…
Facebook: www.facebook.com/Aktionsbuendn…

Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“, c/o Dirk Candidus, Kupferbergstraße 40 c, Kirchheimbolanden, 67292, Germany

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Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“ (17.04.2016; 16:59 Uhr)
news@meltwaterpress.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 17.04.2016
twitter.com/fellbeisser

1 Kommentar

  1. Inflationär produziert das Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“ seit Jahren wichtigtuerische, wohlformulierte Pressemitteilungen, in denen nach gebetsmühlenartiger Manier die wunderbaren Lebens- und Entfaltungsmöglichkeiten der Zirkustiere angepriesen werden. Siehe hier – auch wieder mal veröffentlicht – bei Fellbeisser.

    Diese Lobhudeleien über das Wohlbefinden der Tiere im Zirkus – auch wenn diesmal gar eine Prinzessin bemüht wird – sind schlicht eine Lüge.

    Fakten – auch zum x-ten Mal dargelegt:
    Das Elend der Zirkustiere verröchelt seit Jahrhunderten im Würgegriff kommerzieller Vermarktung. Waren es früher arme exotische Kreaturen der menschlichen Spezies, „Zwerge oder Riesen“, nach Europa verschleppte Schwarze, Indianer, Eskimos, sind es heute „nur“ noch Tiere, die in kleinen Schaukäfigen durch klimatisch fremde Lande gekarrt und dann einem wohlig schaudernden Publikum vorgeführt werden.

    Zirkustiere sind zwangsläufig schlimmster körperlicher Beengtheit,
    unvermeidbarem oft qualvollem Dressur-Drill ausgesetzt. Welcher Elefant jongliert beispielsweise schon gerne freiwillig seinen tonnenschweren Körper im „Handstand“ auf zwei Beinen, oder welchem Tiger wurde in die Wiege gelegt, freudig durch brennende Ringe zu springen?
    Analog selbst Mensch eher in Meereswogen schwimmt , als in einem „großen mobilen Wasserbassin“, bewegt sich auch gerade ein Seelöwe lieber in ersterem, seinem, natürlichen unendlichen Wasser-Element! Für wie dumm will das „Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“, die Bürger eigentlich noch verkaufen?

    Was ist das für ein „Spaß“ sich an solchen Mätzchen zu erfreuen, die den Tieren auf mehr oder minder humane Art eingebleut wurden ? Stereotype Beteuerungen der Zirkusleute betreff „vorzüglicher Tierhaltung“ sind schlichter Unfug, da es eine gute „Wildtierhaltung“ im Zirkus systembedingt(!) nicht gibt.

    Städte wie Potsdam, Stuttgart, Schwerin, Köln,
    Worms und München haben das Mitführen von Wildtieren auf städtischen Grundstücken für Zirkusunternehmen größtenteils, bzw. komplett untersagt.
    Nicht umsonst sind in Österreich, Luxemburg, Bulgarien und anderen EU-Ländern Zirkus-Wildtierdressuren verboten, sowie
    entsprechende Verbote auch in außereuropäischen Ländern, u.a. gar in Bolivien und Indien bestehen.

    Im Gegensatz zu Haus- und so genannten Nutztieren haben Zirkus-Wildtiere den Prozess der Haustierwerdung (Domestikation) noch nicht durchlaufen. Sie sind – selbst wenn sie in Gefangenschaft geboren sind – hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer Bedürfnisse immer noch Wildtiere. Kein noch so großes Gehege, geschweige denn die Transportbehältnisse können den Raum ersetzen, den ein Tiger, eine Giraffe oder eine Elefantenherde in freier Wildbahn oft kilometerweit durchstreift.
    Bei der ganzen Beurteilung der beengten Haltung von Tieren im Zirkus muss man nur seinen intakten Menschenverstand einschalten!

    Eine artgemäße Unterbringung ist im Zirkus SYSTEMBEDINGT(!) nicht möglich. Alles in allem ist die Dressur und die Haltung unter den zwangsläufig beengten Verhältnissen schlicht als tierquälerisch einzustufen.

    Entsprechende GUTACHTEN sind im INTERNET abrufbar. (einfach mal „googeln“!) Siehe u.a. veröffentlichte Stellungnahmen von Dr. Madeleine Martin. Die Tierärztin ist seit 1992 Landestierschutzbeauftragte im Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

    Ja, zu Spaß, Spiel und zirzensischen Kunststücken – aber ohne (Wild-)Tiere!

    Jeder Zirkusbesucher muss sich darüber im Klaren sein, daß er mit seinem Eintrittsgeld indirekt ÜBELSTEN Tiermissbrauch unterstützt. „Tierfreund“ heißt im Sinne des Wortes „Freund des Tieres“. So mag ein Zirkusbesucher vielleicht ein „Hund-Katze-Maus-Freund“ sein – ein ernsthafter Tierfreund (dieser Begriff umfasst ALLE Tierspezies) ist er aber nicht.

    Da mag das Aktionsbündnis „Tiere gehören zum Circus“ noch so oft, angestrengt seine selbst zusammen gebastelten Weisheiten in alle Welt posaunen!

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